Die Scheibenerodiermaschine aus der QXD-Maschinenreihe sorgt für eine präzise
Bearbeitung von PKD-Werkzeugen. Hier im Bild die QXD 250, die seit 2014 auf dem Markt ist.

Die Scheibenerodiermaschine aus der QXD-Maschinenreihe sorgt für eine präzise
Bearbeitung von PKD-Werkzeugen. Hier im Bild die QXD 250, die seit 2014 auf dem Markt ist. (Bild: Vollmer)

Zur “scharfen” Ausstattung gehören die Scheibenerodiermaschine aus der QXD Maschinenreihe sowie die Drahterodiermaschinen QWD 750 und QWD 750H.

China ist das Land, das mit Abstand am meisten synthetische Diamanten herstellt – jährlich rund vier Milliarden Karat, etwa 90 Prozent der Weltproduktion. Im Gegensatz dazu werden weltweit nur 120 Millionen Karat an Naturdiamanten gewonnen. Ausgangsmineral für die Produktion künstlicher Diamanten wie PKD ist Graphit, das wie Diamant aus reinem Kohlenstoff besteht. Jährlich werden in China 600.000 Tonnen Graphit gewonnen. Mit einem Druck von zirka 60.000 bar und Temperaturen von 1.500 Grad Celsius entstehen aus dem grauschwarzen Graphit nach wenigen Stunden kristallklare Diamanten.

“Auch wir sind Teil der Erfolgsgeschichte, die China rund um Graphit und Diamanten schreibt”, sagt Xinjie Wu, Geschäftsführer des Unternehmens Chongqing Dai Beier Diamond Tools. “Denn seit mehr als 15 Jahren fertigen wir hochwertige PKD-Rotationswerkzeuge, die vor allem in der Automobilindustrie zum Einsatz kommen.”

Chongqing Dai Beier Diamond Tools beschäftigt rund 125 Mitarbeiter und stellt außer hochwertigen Diamantwerkzeugen auch Bohr- und Fräswerkzeuge aus Hartmetall her. Das Unternehmen ist in Chongqing zuhause, einer Stadt im Süden Chinas mit starker Wirtschaftskraft. Mehrere Kunden des Unternehmens kommen aus der Region und fertigen mit den PKD-Rotationswerkzeugen Autoteile wie Zylinderköpfe, Getriebe oder ABS-Systeme. Durch die PKD-bestückten Schneiden erhöhen sich nicht nur die Standzeiten der Rotationswerkzeuge, sondern sie ermöglichen auch eine präzise Bearbeitung jener Materialien, die in der Automobilindustrie verstärkt zum Einsatz kommen: Aluminium, Stahl oder auch hochabrasive Verbundwerkstoffe.

“Dank synthetischer Diamanten sind wir in der Lage, präzise und innovative PKD-Werkzeuge für zahlreiche Anwendungen zu entwickeln”, sagt Xinjie Wu. “Für die Bearbeitung des PKDs haben wir uns bereits 2007 für eine Vollmer Erodiermaschine entschieden. Heute haben wir drei und werden auch zukünftig auf Vollmer Qualität setzen, insbesondere im Umfeld des Werkzeugschleifens, damit wir in unserem Geschäftsbereich die Nummer eins in China werden.”

Im Einsatz sind bei Chongqing Dai Beier Diamond Tools die Scheibenerodiermaschine der QXD Maschinenreihe sowie die Drahterodiermaschinen QWD 750 und QWD 750H. Mit der QXD lassen sich PKD-Werkzeuge präzise bearbeiten, weil sie die Kanten eines Werkzeuges in einer Aufspannung misst, erodiert, schleift und poliert. Grundlage für die Komplettbearbeitung sind sechs CNC-Achsen, die den Erodierprozess steuern und ein manuelles Eingreifen überflüssig machen. Über einen integrierte Werkzeugwechsler und umfangreiche Werkstückführung kann mannlos rund um die Uhr gefertigt werden.

Mit der QWD 750 und QWD 750H lassen sich vor allem PKD-bestückte Fräs- und Drehwerkzeuge exakt fertigen. Die Maschinen übernehmen direkt die Informationen und Werte, die für die Konstruktionszeichnung eines Werkzeuges angelegt wurden. Dies ermöglicht einen vollautomatischen Ablauf des Herstellprozesses, bei dem das Werkzeug in einer Aufspannung vermessen und erodiert wird. Ausgestattet mit einem Diagnosesystem kann während des Arbeitsablaufs kontinuierlich die Maschinenfunktion überprüft werden.

“China und der gesamte asiatische Raum sind für uns wichtige Märkte, wo wir mit unseren Schärfmaschinen zahlreiche Unternehmen aus der Werkzeugfertigung unterstützen”, sagt Stefan Brand, Geschäftsführer der Vollmer Gruppe. “Um gerade in China unsere Kunden bestmöglich zu betreuen, haben wir bereits vor mehr als zehn Jahren in Taicang eine Niederlassung gegründet, wo wir nicht nur Vertrieb und Service steuern, sondern auch Maschinen produzieren.”

Kontakt: Vollmer Werke Maschinenfabrik GmbH, www.vollmer-group.com

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