Neben der Auszeichnung zum "Werkzeugbau des Jahres 2018" und damit Gesamtsieger im Wettbewerb "Excellence in Production" wurden auch die Kategoriesieger der internen und externen Werkzeugbauten über und unter 50 Mitarbeiter im Aachener Rathaus gekürt. Insgesamt haben sich 311 Werkzeug- und Formenbaubetriebe 2018 am Wettbewerb beteiligt, 50 von ihnen kamen in die engere Auswahl. Aus den 15 Finalisten ergaben sich folgende Sieger:

Gesamtsieger und damit "Werkzeugbau des Jahres 2018 ist Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg

Kategorie "Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter":

  • Sieger: Harting Applied Technologies GmbH, Espelkam
  • Finalist: Ensinger GmbH, Cham
  • Finalist: Hilti AG, Schaan

Kategorie "Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter":

  • Sieger: Phoenix Contact GmbH & Co. KG, Blomberg
  • Finalist: Gerresheimer MPS, TCC, Wackersdorf
  • Finalist: Oechsler AG, Ansbach
  • Finalist: TE Connectivity Germany GmbH, Dinkelsbühl
  • Finalist: Welser Profile GmbH, Bönen/Ybbsitz

Kategorie "Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter":

  • Sieger: Schülken Form GmbH, Waltershausen
  • Finalist: BBG GmbH & Co KG, Mindelheim
  • Finalist: Hanns Engl Werkzeugbau O.H.G., Bozen

Kategorie "Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter":

  • Sieger: Christian Karl Siebenwurst GmbH & Co. KG, Dietfurt a. d. Altmühl
  • WeboWerkzeugbau Oberschwaben GmbH, Amtzell
  • Wolpert Modell- und Formenbau GmbH, Bretzfeld

18. Internationales Kolloquium

Ebenso traditionsreich wie die Siegerehrung und der Benchmark-Wettbewerb ist das internationale Kolloquium, das am Tag nach der Preisverleihung im Aachener Quellenhof veranstaltet wird. Beim diesjährigen 18. Internationalen Kolloquium "Werkzeugbau mit Zukunft" bekamen ausgewählte Unternehmen die Chance, ihre Erfolgsstrategien vorzustellen.

18. Internationales Kolloquium
Podiumsdiskussion mit Moderatorin Judith Schulte-Loh vom WDR, Prof. Wolfgang Boos (WBA Aachen), Diedrich Diedrichsen (Heinz Schwarz GmbH), Wolfgang Faßnacht (W. Faßnacht Werkzeug- und Formenbau), Volker Franke (Harting Applied Technologies GmbH) und Ralf Wittmann (Schneider Form GmbH) (v.l.n.r.). - (Bild: werkzeug&formenbau)

Für die Werkzeug- und Formenbau-Elite bietet dieser Event einen zusätzlichen Rahmen für den Austausch und das Netzwerken untereinander.
Ein besonderes Highlight des diesjährigen Kolloquiums bildete neben zahlreichen Expertenvorträgen eine interessante Podiumsdiskussion. Spezialisten aus internen und externen Werkzeugbauten diskutierten dabei die aktuellen Trends und Herausforderungen der digitalen Vernetzung im Werkzeugbau. Moderatorin Judith Schulte-Loh vom Westdeutschen Rundfunk Köln (kurz: WDR) versuchte, den Experten zu unterschiedlichsten Fragestellungen auf den Zahn zu fühlen. So fragte sie zum Beispiel nach Gründen für die nachwievor schlechte Internetversorgung in Deutschland. Was dieses Thema anbelangt rangiert die Bundesrepublik zumindest im Vergleich zu anderen Industrienationen auf den hinteren Rängen und hat hier deutlichen Nachholbedarf.

Zu ihren Gesprächspartnern zählten Prof. Wolfgang Boos (WBA Aachener Werkzeugbau Akdemie), Diedrich Diedrichsen (Heinz Schwarz GmbH, zirka 220 Mitarbeiter, Produktionsfokus Großwerkzeuge), Wolfgang Faßnacht (W. Faßnacht Werkzeug- und Formenbau, 22 Mitarbeiter, Produktionsfokus hochkomplexe Spritzgussformen), Volker Franke (Harting Applied Technologies GmbH, 49 Mitarbeiter, Produktionsfokus Spritzguss- und Druckgussformen sowie Stanz-Biege-Werkzeuge) und Ralf Wittmann (Schneider Form GmbH, mehr als 300 Mitarbeiter, Produktionsfokus Spritzguss- und Druckgussformen). Gemeinsam gingen sie den Auswertungen der Publikumsfragen zum Thema Industrie 4.0 im Werkzeugbau auf den Grund und präsentierten darüber hinaus konkrete Anwendungsfelder und Risiken der digitalen Vernetzung.

Der diesjährige Wettbewerb und das 18. Internationale Kolloquium "Werkzeugbau mit Zukunft" werden von den Unternehmen Hasco Hasenclever GmbH + Co. KG, der Böhler-Uddeholm Deutschland GmbH, der WBA Aachener Werkzeugbau Akademie GmbH und dem Verband Deutscher Maschinen- und Anlagenbau e.V. sowie dem Kunststoffcluster Österreich unterstützt.
Als weiterer Partner des Wettbewerbs wird sich ab dem Jahr 2019 der Schweizer Werkzeugbau-Verband Swissmem beteiligen. Als Medienpartner berichten VDI nachrichten, FORM+Werkzeug sowie unsere Redaktion, das Fachmagazin werkzeug&formenbau. Weiterer Partner des Wettbewerbs ist die formnext als internationale Leitmesse und Konferenz für Additive Manufacturing. nh

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