
Serienproduktion der Hauzer Flexicoat 850 Anlagen in den Niederlanden
„Gut Ding braucht Weile” ist die Erfahrung von Michiel Eerden, Produktmanager Werkzeugbeschichtung bei IHI Hauzer Techno Coating. „Nach der Markteinführung der völlig neu entwickelten CARC+ Technologie mussten die Nutzer erst die notwendigen Erfahrungen sammeln, um das Potential wirklich nutzen zu können. Natürlich mussten wir erst das Potential heben durch die notwendigen Prozessoptimierungen an die verschiedenen Werkzeuge und ihre Anwendungen, zusammen mit den Werkzeugspezialisten unserer Partner. Wir waren ambitioniert, wollten wir doch eine Anlage mit den niedrigsten Betriebskosten und überlegenen Beschichtungen entwickeln, die die zukünftigen Standards setzen. Zwei Jahre nach der Einführung der CARC+ Technologie können wir nunmehr feststellen, dass auch der Markt unsere Technik und die Qualität der Schichten als etwas Spezielles bewertet.“
Produktivität
Wie werden die niedrigsten Beschichtungskosten erreicht? „Natürlich ist die Geschwindigkeit ein bestimmender Faktor,“ erklärt Michiel. „Für eine typische AlTiN Werkzeugschicht benötigt die Hauzer Flexicoat 850 weniger als 4 Stunden. Daneben gibt es aber weitere wesentliche kostenintensive Faktoren. Die spezielle Kathodenkonstruktion erlaubt aufgrund der besonderen Lichtbogenbewegung eine spritzerarme Beschichtung bei extrem hoher Targetausnutzung. Die robuste Anlage benötigt wenig Wartung und ist mit ihrer Standardausstattung mit zwei Verdampferbankpositionen ein echtes Arbeitspferd. Neben den anlagenspezifischen Kosten fließen natürlich auch weitere lokale Kosten (z.B. Arbeitslöhne) an, so dass wir jederzeit die spezifischen Beschichtungskosten individuell berechnen.“
AlCrN Schichten
Mittlerweile hat die CARC+ Technologie bei den AlCrN Schichten auf Abwälzfräsern bewiesen. Michiel: „Naturgemäß wurden zunächst die üblichen Wekzeugschichten wie TiN, AlTiN, TiAlN auf Schaftwerkzeugen optimiert und haben ihre Leistungsfähigkeit vielfach bewiesen. Aber auch die Entwicklung von AlCrN Schichten auf Abwälzfräsern war erfolgreich. Besonders stolz sind wir auf die Ergebnisse bei der Beschichtung von Hartmetall-Abwälzfräsern.“
Diamantartige Schichten
Obwohl die CARC+ Technologie zunächst für die Palette der Metall-Nitridischen Schichten entwickelt wurde, gibt es weitere Schichten, die der Werkzeugwelt besondere Vorteile bieten. Ein Beispiel sind die ta-C Schichten, wasserstoffreie Diamantartige Schichten (DLC), die auf der gleichen Anlage hergestellt werden können. Diese Schichten zeichnen sich durch eine hohe Härte von 4000-7000 HV aus, haben üblicherweise eine Schichtdicke von < 1 µm und einen Reibungskoeffizienten zwischen 0,02 und 0.1 (trocken gegen Al2O3). Die niedrige Beschichtungstemperatur von 80-200° C gibt viele Freiheiten bei der Wahl des Substratmaterials.
Kontakt: IHI Hauzer Techno Coating B.V., www.hauzer.nl
EMO Halle 10, Stand D17
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