Panther Modell. -

Panther Modell: Die filigrane Schwanzpartie ist durch ihre dünne, lange Form extrem vibrationsgefährdet. - (Bild: Haimer)

Das DEL-Eishockey-Team Augsburger Panther wird von Haimer als Premiumpartner unterstützt. Dies nahm der Komplettanbieter rund um die Werkzeugmaschine zum Anlass, um an einem Panther Modell die Leistungsfähigkeit seiner Werkzeugaufnahmen und Werkzeuge aufzuzeigen.

Auf der Suche nach Mitspielern für das Panther-Projekt wandte sich Haimer an den CAD/CAM Hersteller Open Mind, mit dem man seit Jahren partnerschaftlich verbunden ist. Sein CAM-System Hypermill ist nach Ansicht vieler Zerspaner führend in der 5-Achs-Bearbeitung und somit optimal für das Programmieren der komplett freigeformten Kontur geeignet. Auf die Anfrage, ob ein Anwendungstechniker zur Programmierung des ausgefallenen Showteils und zum gemeinsamen Fräsen bereit wäre, ließ das „Ja“ nicht lange auf sich warten.

Christian Neuner, Manager Global Engineering Services, erklärt: „Ein solches Modell ist eine tolle Möglichkeit, die Vielseitigkeit und Flexibilität unserer Software unter Beweis zu stellen. Ein Panther bietet auch für uns passende Analogien. Denn Hypermill besitzt viele Funktionen, die es dem CAM-User ermöglichen, die Maschine kraftvoll ans Limit zu treiben, damit er schnell zum gewünschten Ziel kommt.“

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(von links nach rechts) Christian Neuner und Jakob Nordmann von Open Mind sowie Konstantin Brodowski, Daniel Swoboda und Marketingleiter Tobias Völker von Haimer. - (Bild: Haimer)

Das waren die Herausforderungen der Bearbeitung

Als besonders anspruchsvoll stellte sich die Bearbeitung des Panther-Kopfs heraus, und dabei vor allem das Maul mit den Reißzähnen, das sehr detailliert gestaltet ist. Ebenso schwierig: die filigrane Schwanzpartie, die durch ihre dünne, lange Form extrem vibrationsgefährdet ist.

Zudem ist die Zugänglichkeit in vielen Bereichen stark eingeschränkt, weshalb sich die Verantwortlichen entschieden, die Figur in zwei Aufspannungen zu fertigen, bei denen jeweils ein Lang-Makro-Grip-5-Achs-Spanner als Vorrichtung diente. Auch auf die Werkzeugwahl wirkte sich die eingeschränkte Zugänglichkeit aus.

Zwar setzten die Anwendungsspezialisten möglichst kurze Werkzeuge ein, doch für einige Passagen waren Werkzeuglängen bis zu 278 Millimeter erforderlich. So entschied sich Daniel Swoboda, Anwendungstechniker bei Haimer, für die Schruppbearbeitung modulare Haimer-Duo-Lock-Werkzeuge einzusetzen.

Darum ist das Zusammenspiel von Werkzeugen und Software wichtig

Jakob Nordmann von Open Mind erklärt: „Hilfreich für meine Arbeit war, dass alle Haimer-Aufnahmen und -Werkzeuge auch als DXF- und STP-Files zur Verfügung stehen. Auf der Haimer-Homepage kann man sich die Modelle einfach herunterladen. Über unseren Hypermill Toolbuilder sind diese mit drei Mausklicks in die Datenbank integriert und stehen für die Programmierung und Simulation bereit.

Für besonders detaillierte Passagen, wie zum Beispiel bei der Maul- und Schwanzpartie oder bei den Gelenkfalten, haben wir zusätzliche Flächen generiert, die sich in Hypermill mit dem STL-Netz kombinieren lassen.“ Dazu nutzte Nordmann HyperCAD-S, das extra von Open Mind entwickelte „CAD für CAM“-System, das speziell auf die Bedürfnisse des Programmierers zugeschnitten ist.

Ebenso unerlässlich für das Panther-Fräsen war das Hypermill Virtual Machining Center, eine prozesssichere NC-Simulationslösung, bei der die virtuellen Maschinenbewegungen vollständig den realen entsprechen und eine zuverlässige Kollisionserkennung gewährleistet ist.

Rund drei Wochen dauerte die intensive Teamarbeit, bis schließlich der erste Panther stand. Wer sich dafür interessiert, kann ein Modell bei Haimer oder Open Mind auf künftigen Messen bestaunen.

Quelle: Haimer GmbH

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