
SAV: Elektro-Permanent-Magnetvorrichtung erhöht Zerspanungsleistung bei geringem Rüstaufwand. (Bild: SAV)
Bei der Fertigung spielt die Arbeits- bzw. Maschinenproduktivität eine bedeutende Rolle. Diese können Unternehmen erhöhen, indem sie die Leistung steigern oder den Aufwand minimieren.
Werkzeugmaschinen stoßen jedoch häufig aufgrund der Verfahrgeschwindigkeiten bzw. Werkzeugwechselzeiten an ihre Grenzen. Hier setzt die intelligente Spanntechnik an: Mit ihrem Einsatz erreichen Unternehmen eine höhere Zerspanungsleistung, sprich Vorschub und Schnitttiefe mit adäquater Spannkraft und Dämpfung. Zugleich senken sie den Aufwand, indem sie Tischaufspannflächen, den Pendelbetrieb und die Palettierung optimal nutzen, Spann- sowie Rüstzeiten minimieren und die Flexibilität bei geringem Rüstaufwand steigern.
Intelligente Spanntechnik von SAV
SAV verbindet diese Vorteile in ihrer Elektro-Permanent-Magnetvorrichtung, bei der magnetische und hydraulische Spannprinzipien intelligent kombiniert werden. Der Spanntechnik-Experte entwickelte zwei Vorrichtungen – mit einer Größe von jeweils 4.260 mm x 750 mm – im Pendelbetrieb. Um Zahnleisten schwer zu Fräsen, werden auf dem System die Rohlinge sechsseitig in zwei Aufspannungen bearbeitet. Die erste Spannung führt eine Kombinations-Vorrichtung am unebenen Rohteil durch. Dämpfung, Spannkraft und ein Höhenausgleich um +/-2,5 mm erfolgen magnetisch über federnde Polschuhe.
Die hydraulische Sockelspannung wird über einfach wechselbare Spannbacken garantiert. Diese Kombination ist wegen der rohen Spannfläche und insbesondere der Stirnbearbeitung mit kleinen Werkstückquerschnitten erforderlich. So vereint die Elektro-Permanent-Magnetvorrichtung von SAV die Vorteile der hydraulischen Punktspannung und magnetischen Flächenspannung ideal: große Flexibilität bei einfacher Umrüstung und hohe Zerspanungsleistung bei optimaler Dämpfung.
Größere Leistung bei kleinerem Aufwand
Bei der ersten Aufspannung wird auf der Elektro-Permanent-Magnetvorrichtung an fünf Seiten bis zu einer Sockelhöhe von 4 mm gefräst. Die zweite Aufspannung erfolgt rein magnetisch. Dazu werden die Werkstücke magnetisch, zuerst aktiv seitlich ausgerichtet, anschließend in der Basis nach unten gespannt. So werden Einlegefehler minimiert. Die Maschine zerspant anschließend die Rückseite und die restlichen Seitenflächen. So erhöhen sich gegenüber der konventionellen Schraubstockspannung die Zerspanungsleistung, Maschinenlaufzeiten und der Belegungsgrad der Maschine maßgeblich. Es minimieren sich in der Folge die Rüst- und Nebenzeiten, die hauptzeitparallel sind. Mit der Elektro-Permanent- Magnetvorrichtung zeigt SAV ein gelungenes Beispiel in Leistungssteigerung und Aufwandsminimierung.
Kontakt: SAV GmbH, www.sav.de
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