Tom Mueller, der auf der GIFA mit dem Best Paper Award ausgezeichnet wurde.

Tom Mueller, der auf der GIFA mit dem Best Paper Award ausgezeichnet wurde. (Bild: voxeljet)

„Im Prinzip können die Vorteile des 3D-Drucks bei jeder Gussform zum Tragen kommen, die einen komplexen Kern hat“, beschreibt Mueller die Ergebnisse seiner Grundlagenforschung im Sandguss. „Zylinderköpfe benötigen beispielsweise bei der Produktion zahlreiche Kerne pro Gussform: typischerweise einen Kern für jede Ansaug- und Abgasöffnung, einen für den Wassermantel, einen für den Ölkreislauf und oft einen für die Brennkammern. Die Fähigkeit, sie alle in einem Stück zu drucken, macht aufwändige Montage- und Säuberungsarbeit überflüssig. Der wissenschaftliche Nachweis, dass sich auch kleinere Sandkerne beim Gießen angemessen verhalten, erlaubt es uns, die Größe bestimmter Kerne zu reduzieren.“

Diese Untersuchungen belegen, dass sich auch kleinere und komplexe Kerne mit einer ausreichenden Entlüftung realisieren lassen. Der klassische Werkzeugbau ist durch den verstärkten Einsatz 3D-gedruckter Formen sicherlich nicht zu ersetzen, vielmehr versteht sich die 3D-Drucktechnologie als sinnvolle Ergänzung und Erweiterung der Möglichkeiten. So lassen sich beispielsweise Kernversätze und Einschlüsse zwischen den Kernen deutlich reduzieren.

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