Werkstoffe, hier die Metallpulver
Die Werkstoffe, beispielsweise die Metallpulver, benötigen bei den additiven Verfahren oft eine umfangreiche Peripherie. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die Grenzen der additiven Verfahren liegen nach Meinung Kegelmanns nicht zuerst da, wo sie der Laie vermutet: "So begrenzt beispielsweise die Bauraumgröße der Anlagen nicht die maximale Größe unserer damit hergestellten Werkstücke", betont er. "Schließlich lassen sich Einzelteile ja zu einem größeren Werkstück zusammenfügen." Wichtig ist letztendlich, wie die Werkstücke später eingesetzt werden sollen, welche Spezifikationen dafür wichtig sind und wo beispielsweise welche Festigkeit benötigt wird. Schließlich müssen die Teile die Vorgaben des Kunden sicher und zuverlässig erfüllen können. Insbesondere, da sich die Anforderungen an Prototypenteile in den vergangenen Jahren stark verändert haben und beispielsweise auch im Serienanlauf inzwischen oft mit Werkstücken gearbeitet wird, die bei Kegelmann entstehen – hier spielen beispielsweise verstärkt Sicherheitsaspekte eine Rolle, die bei Entwicklung und Produktion berücksichtigt werden müssen.

Profil

Kegelmann Technik GmbH

Seit inzwischen mehr als 28 Jahren widmet sich Kegelmann Technik der Fertigung von Modellen, Prototypen, Werkzeugen und Endprodukten – auch mit additiven Fertigungsverfahren. Bei vielen Kunden ist Kegelmann Technik in den Wertschöpfungsprozess voll integriert und nimmt eine Schlüsselstellung bei der erfolgreichen Entwicklung und dem Design innovativer Produkte ein. In der gesamten Prozesskette der generativen Fertigung nach Konstruktion und Design vom Modell bis zum seriennahen Prototypen setzt Kegelmann Technik den Fokus auf höchste Prozessqualität, Flexibilität und Geschwindigkeit. Die hohe Bandbreite verschiedenster Fertigungsverfahren unter einem Dach erlauben auf jeder Stufe der Produktentwicklung von der Idee bis zur Seriennähe, jeweils das optimale Verfahren im Hinblick auf Qualität, Kosten und Nutzen einzusetzen und dank der vielfältigen Kombinationsmöglichkeiten der verschiedenen Fertigungsverfahren ein sehr weites Spektrum an Möglichkeiten abzudecken. Das Unternehmen ist nach IATF 16949:2016 zertifizert.

Wissen um Details ist entscheidend

Montageplätze bei Kegelmann Technik
Montageplätze bei Kegelmann Technik - hier ist letztlich unerheblich, mit welcher Technologie eine Komponente gefertigt wurde. Passen muss sie. - (Bild: werkzeug&formenbau)

"Da ist es durchaus von großer Bedeutung, wo und wie man die Werkstücke im Bauraum der Maschine platziert", erklärt Kegelmann. "Und aus dem Wissen um solche Details, das wir uns in langen Jahren und in zahlreichen Projekten erworben haben, ergibt sich für uns die Möglichkeit, unsere Kunden sicher und verantwortungsvoll über die optimalen Prozesswege zu beraten – im Prototypenstadium ebenso wie später für die Serienproduktion. Denn die brauchen in der Regel nicht nur eine wirtschaftliche und schnelle Lösung für ihre Teile. Es muss insbesondere sichergestellt sein, dass unsere Kunden und letztlich auch die Verbraucher gute und sichere Produkte bekommen."

Produkteigenschaften exakt kennen

Deshalb ist es für Kegelmann auch wichtig, dass er exakte Aussagen zu den Eigenschaften der Produkte machen kann. Sehr früh hat er deshalb auf entsprechende Messtechnik gesetzt, um nicht auf Schätzungen oder ein vages Bauchgefühl angewiesen zu sein, wo es auf belastbare Fakten ankommt. Insbesondere aber war für ihn wichtig, dass auch die additiven Technlogien prozesssicher reproduzierbare Ergebnisse liefern. Und da sind die Anlagenhersteller in den vergangenen Jahren nicht zuletzt in Kooperation mit Anwendern wie Kegelmann ein gutes Stück weitergekommen.

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