Additiv gefertigte Variante
Alt (rechts) gegen neu (links) - die additiv gefertigte Variante des Halters ist deutlich einfacher und preiswerter zu produzieren, lässt sich jedoch aufgrund von Hinterschnitten spritzgießtechnisch nicht herstellen. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Bei der Entscheidung, welches Verfahren für welchen Prozesschritt und welches Produkt das geeignetste ist, stehen die Technoligieexperten von Kegelmann Technik den Anwendern zur Seite. "Wir helfen unseren Partnern beim Vordenken, untersuchen ohne Scheuklappen die Vor- und Nachteile der jeweils relevanten Verfahren und generieren am Ende eine Prozesskette, die die Produktion des Kundenteils ganzheitlich optimal abdeckt", verspricht der Unternehmer. Viele seiner Kunden kommen dabei aus dem Bereich Automotive, aber auch in den anderen Branchen von Lifestyle bis zum klassischen Maschinenbau ist Kegelmanns Expertise gefragt.

SLS-Prozess auf dem Bildschirm
Klare Darstellung des SLS-Prozesses auf dem Bildschirm - hier wird mit einem Blick sichtbar, ob alles sicher abläuft. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Im eigenen Maschinenpark stehen neben drei leistungsfähigen aktuellen Stereolithographiemaschinen (SLA) inzwischen auch acht Maschinen für das Selektive Lasersintern (SLS) – beide Technologien deckt komplett 3D-Systems ab, die man als Partner sieht und bei denen sich die Rodgauer auch mit ihren Anliegen nach wie vor sehr gut aufgehoben fühlen."Einer der großen Unterschiede zwischen Kegelmann Technik und vielen anderen Unternehmen ist, dass additive Technologien oft nach wie vor als ,Stand-Alone-Verfahren‘ betrachtet werden", zieht Kegelmann Bilanz. "Unser Credo jedoch ist, diese Verfahren in ganz normale Prozessketten organisch mit einzubinden und die unterschiedlichen Techologien sinnvoll zusammenzubringen. Und zwar so, dass sie ihre individuellen Stärken optimal ausspielen können und unser Kunde den maximalen Nutzen daraus hat." nh

Trends µ-genau

Additive Verfahren – wo einsetzen?

Ihre Vorteile können additive Verfahren überall dort sehr gut ausspielen, wo es um Individualisierung geht, wo sehr komplexe, klassisch nicht herstellbare Geometrien ins Spiel kommen oder wo Funktionen in ein Bauteil integriert werden müssen. Ein großer Vorteil ist der direkte Weg aus der CAx-Welt in die Realität und damit eine sehr schnelle Reaktionsfähigkeit. Kleine Stückzahlen sind längst nicht mehr das einzige Anwendungsfeld – kann beispielsweise ein Werkstück nicht mehr klassisch zerspanend oder mit einer anderen Technik gefertigt werden, weil es über ein Innenleben verfügen muss, an das man von Außen nicht mehr wirtschaftlich herankommt, können auch durchaus größere Fertigungslose sinnvoll sein. Speziell, wenn sich die Technologie weiter in Richtung kürzerer Bauzeiten entwickelt bei hoher Prozessstabilität und der Sicherheit, konstante Qualität zu erzielen.

Kegelmann: 3D-Systems-Maschinen in "normalen" Prozessketten

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