Warum bietet der VDWF Aus- und Weiterbildung an?
Ein Ziel dieser Initiativen ist auch, das Berufsbild des Werkzeug- und Formenbauers in der Öffentlichkeit als das zu präsentieren, was es ist – ein attraktives Aufgabengebiet, das Wissen, Können und Kreativität gleichermaßen fordert Wir wollen mit unserem Angebot auch Nachwuchskräfte für unser Berufsfeld begeistern

 Wozu die Ausbildungsinitiative – reicht das duale System nicht aus?
Nein. Wir haben die Ausbildungsinitiative ins Leben gerufen mit dem Ziel, eine bundesweit einheitliche Ausbildungssituation mit modernen und vor allem auch branchenspezifischen Lehrinhalten zu schaffen. Damit wollen wir die Lehrlinge der Branche speziell für die Anforderungen des Werkzeug- und Formenbaus fit machen. Ergänzend zur betrieblichen Ausbildung und zur Berufsschule vermitteln wir hier ab dem zweiten Lehrjahr zusätzlich Spezialkenntnisse, die der Werkzeugmechaniker für seine tägliche Arbeit benötigt. Der nächste Einstieg für Auszubildende ist übrigens mit dem Ausbildungsmodul 1 vom 12. bis 23. Mai in Zella-Mehlis möglich.

Speziell in der Weiterbildung fehlten bislang branchenspezifische Angebote – was haben sie da vor?
Nun, gemeinsam mit der Fachhochschule Schmalkalden bieten wir bereits seit einiger Zeit den Masterstudiengang zum Projektmanager (FH) für Werkzeug- und Formenbau an – das Management von Projekten gewinnt in den Unternehmen immer mehr an Bedeutung. Das Curiculum dieses Studiengangs ist eng an den Anforderungen der Praxis ausgerichtet, so dass die Absolventen des Studiums in der Lage sind, die erlernten Fähigkeiten direkt in ihren jeweiligen Unternehmen umzusetzen. Das Studium umfasst zwei Semester und ist mit Selbststudien- und Präsenzphasen so ausgelegt, dass es sich mit der beruflichen Tätigkeit optimal vereinbaren lässt. Auch die beiden Master-Studiengänge „Maschinenbau und Management“ sowie „Angewandte Kunststofftechnik“, die wir zusammen mit der FH Schmalkalden anbieten, sind praxisorientiert und berufsbegleitend aufgebaut.

Welche Angebote gibt es darüber hinaus?
Wir bieten unter anderem Workshops an, aktuell etwa in Zusammenarbeit mit dem Steuerungshersteller Heidenhain, dessen Produkte in unserer Branche weit verbreitet sind. Dieser Workshop vermittelt aktuelles Know-how mit Anwendungsbezug und schließt damit die Lücke zwischen dem bisherigen Anwenderwissen und aktuellen Programmiermöglichkeiten. Die Teilnehmer haben in kleinen Gruppen an zwei Tagen die Möglichkeit, sich intensiv mit Tipps und Tricks vertraut zu machen, Programmierprobleme zu besprechen und vieles mehr. Für unseren nächsten Heidenhain-Workshop am 8. und 9. April in Schwendi sind übrigens noch einige Restplätze frei.Rw

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