Marktspiegel Werkzeugbau, Organisatoren, Teilnehmer, Messe Stuttgart

Zukunftsmacher unter sich: Ende September kamen die Organisatoren und Teilnehmer des Pilotprojekts an der Messe Stuttgart zur Abschlusspräsentation zusammen. - (Bild: Marktspiegel Werkzeugbau)

Die beiden VDWF-Mitglieder, Tebis AG und die Gindumac GmbH, starteten gemeinsam mit dem VDWF die Initiative "Marktspiegel Werkzeugbau". Das Ziel: Zukunftsfähigkeit im Werkzeug-, Modell- und Formenbau aktiv zu fördern. In Arbeitskreisen konkretisierte sich die Grundidee, Unternehmenskennzahlen, Produktion, Organisation, Prozesse, Marketing und Vertrieb für die Branche vergleichbar zu machen.

Jens Lüdtke (Leiter Tebis Consulting), Benedikt Ruf (Managing Director Gindumac GmbH) und Claus Hornig (Claho GmbH) entwickelten daraus das finale Konzept und trieben das Projekt aktiv voran. Mit der Messe Stuttgart als Partner wurde die Initiative, im Rahmen eines Pilotprojektes mit ausgewählten Mitgliedern des VDWF, Ende September zur Marktreife gebracht.

"Wir sind überzeugt, dass der „Marktspiegel Werkzeugbau" genau das richtige Tool für Werkzeug-, Modell- und Formenbauer ist, um ihre Unternehmen markt- und umsetzungsorientiert in die Zukunft führen zu können. Dazu möchten wir einen wertvollen Beitrag leisten." Jens Lüdtke, Leiter Tebis Consulting, Benedikt Ruf, Managing Director Gindumac GmbH und Claus Hornig, Claho GmbH

Neue Kennzahl für den Werkzeug-, Modell- und Formenbau

Pressekonferenz, Marktspiegel Werkzeugbau
Anfang November lud das Marktspiegel Werkzeugbau-Team an der Messe Stuttgart zur ersten Pressekonferenz ein. Vor ausgewählten Pressevertretern präsentierten (v.l.n.r.) Ralf Dürrwächter (VDWF), Florian Schmitz (Messe Stuttgart, Moulding Expo), Jens Lüdtke (Tebis), Claus Hornig (Claho) und Benedikt Ruf (Gindumac) das Projekt “Marktspiegel Werkzeugbau”. - (Bild: Marktspiegel Werkzeugbau)

"Marktspiegel Werkzeugbau" ist eine Initiative zur Schaffung einer neuen branchenspezifischen Kennzahl für die Zukunftsfähigkeit des Werkzeug-, Modell- und Formenbaus. Die Initiative ist darauf ausgelegt, Werkzeug-, Formen und Modellbauern, schnell und einfach, neue Einblicke in den Entwicklungsstand ihres Unternehmens im Vergleich zur Branche zu verschaffen, um konkrete Maßnahmen für die Zukunftsausrichtung ableiten und umsetzen zu können.
Aus dem "Marktspiegel Werkzeugbau" soll ein neuer Branchenstandard entstehen.
Unternehmen können diesen zukünftig gezielt heranziehen, um besser zu verstehen, an welchen Stellschrauben sie drehen müssen.

Mit dem ZINDEX in Richtung Zukunft

Der "Zukunftsindex" (kurz: "ZINDEX") ist im "Marktspiegel Werkzeugbau" die neue unternehmensspezifische Kennzahl zur Bestimmung von Zukunftsfähigkeit im Werkzeug-, Modell- und Formenbau.
Übergeordnet bildet der "Marktspiegel Werkzeugbau", in der Summe und Gesamtbetrachtung aller erfassten Teilnehmerdaten, die Grundlage für den so genannten "Branchenindex" (kurz: "BINDEX"). Dieser zeigt einen neuen Branchenstandard und Branchentrends.

Der unternehmensspezifische Report
Der unternehmensspezifische Report des „Marktspiegel Werkzeugbau“ zeigt die Zukunftsfähigkeit im Branchenvergleich auf einen Blick und gibt einen detaillierten Einblick in einzelne Handlungsfelder. - (Bild: Marktspiegel Werkzeugbau)

Im "Marktspiegel Werkzeugbau" werden die Teilnehmer für einen unabhängigen Marktspiegel auf ihre unternehmerische Wettbewerbsfähigkeit und Wertschöpfung analysiert, vermessen und miteinander verglichen. Die Werkzeugbauten können sich gezielt nach Unternehmensgrößen, Zielmärkten und Produktbereichen vergleichen. Die Unternehmensgröße wird durch die Merkmale Bilanzsumme, Umsatzerlöse und Mitarbeiteranzahl bestimmt. In den Produktbereichen wird zwischen Werkzeugbau, Formenbau, Modellbau und Maschinenbau unterschieden. Die Zielmärkte teilen sich in Automotive, Consumer / Packaging, Electronics, Aerospace, Health / Pharma, Maschinenbau und Sonstiges auf. Sowohl interne als auch externe Werkzeugbauten können an der Initiative teilnehmen.

Der Marktspiegel ist in vier übergeordnete Analysefelder aufgeteilt:

  • Unternehmenskennzahlen
  • Produktion, Organisation, Prozesse
  • Marketing, Kommunikation, Vertrieb
  • Digitalisierung, Automation

Der "Marktspiegel Werkzeugbau" liefert Antworten zu grundlegenden Fragen der Unternehmensführer im Werkzeugbau. Zum Beispiel: Wirtschaftet das Unternehmen profitabel und nachhaltig genug? Ist das Produktivitätslevel wettbewerbsfähig? Ist das Personal ausreichend qualifiziert und motiviert? Sind ein Leitbild und eine Strategie vorhanden? Werden Unternehmensprozesse und Projekte effizient organisiert? Wie hoch ist der Modernisierungsgrad in der Softwarelandschaft und im Maschinenpark? Wie professionell werden Marketing- und Vertriebsaktivitäten umgesetzt? Wie wettbewerbsfähig ist das Unternehmen in Automatisierung und Digitalisierung?

Für jedes Unternehmen liefert abschließend der "ZINDEX" die Möglichkeit, seine eigene Position zu bestimmen und im Branchenvergleich einzuordnen.
Der "BINDEX" zeigt den Status Quo und die Entwicklungen der gesamten Branche.
Die Initiative "Markspiegel Werkzeugbau" eröffnet somit Markttransparenz und Vergleichbarkeit, liefert konkrete Handlungsempfehlungen, lässt Branchentrends erkennen, gibt eine valide Grundlage für Zukunftsentscheidungen und stärkt Unternehmen der Branche.

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