Folgeverbundwerkzeug
Von Zetka mit Visi konstruiertes Folgeverbundwerkzeug, mit dem auf einer der insgesamt 12 Bruderer-automatisierten Hochleistungspressen vom Coil produziert wird. (Bild: Zetka)

Für das Stanzbiegewerkzeug haben in Füssen vier Mitarbeiter mit Visi im Teammodus parallel konstruiert und so nur noch gut ein Viertel der bisherigen Zeit benötigt. Doch wie bildet man mit Visi ein Konstruktionsteam? Konstruktionsleiter und damit der Chef des jeweiligen Projekts ist bei Visi-Team der Master. Dieser legt in der Visi-PDM-Team-Edition ein Projekt an und pflegt die schon vorbereitete Basiskonstruktion ein, in der unter anderem die Grundstrukturen des Werkzeugs wie Werkzeuggröße oder Layerbelegung festgelegt sind.

Konstruktion im Team

Wenn der Master die Streifenfolge mit Visi-Progress theoretisch festgelegt hat und dies von den Projektverantwortlichen abgesegnet ist, wird der Teammodus aktiviert und die Aufgabenverteilung beginnt. Stanzbiegewerkzeuge sind besonders gut für die Teamkonstruktion geeignet: Einer macht den Schnitt, damit die richtige Platine herauskommt, und ein anderer arbeitet bereits am Biegewerkzeug.

Zitat

"Wir reduzieren mit dem parallelen Konstruieren nicht nur die Gesamtprojektdauer um bis zu 25 Prozent, sondern es gibt auch kein Werkzeug mehr, an dem einer alleine konstruiert." Engelbert Gschwend

Engelbert Gschwend
Engelbert Gschwend, Prokurist und Leitung Technik/Entwicklung bei Zetka. (Bild: Zetka)

Um Kollisionen auszuschließen, sichern sich die eingeladenen Teamkollegen individuelle Zugriffsrechte. Alle Mitglieder der Konstruktionsgruppe sehen die Layerstruktur sowie die Zeichenblattbelegung der Basiskonstruktion einsehen. Das Master-Workfile ist die Datei, in der die Daten aller Team-Benutzer gesammelt werden. Diese Datei öffnet der Teamkollege mit seinen Zugriffsrechten und kann nach dem Auschecken von Layern und Zeichenblättern unabhängig daran arbeiten. Möchte man seinen Konstruktionsfortschritt an die anderen Mitglieder verteilen, wird wieder eingecheckt und die bearbeiteten 3D-Daten und Zeichenblätter in das Master-Workfile übertragen.

Selbsterklärendes Bedienkonzept

Über diesen Änderungsvorgang wird vom System automatisch eine Mitteilung an alle Teammitglieder verschickt, was sich im Alltag als sehr hilfreich erwiesen hat.

"Dank des leichten Bedienkonzepts konnten wir binnen eines Tages Inhouseschulung produktiv mit der Team-Edition arbeiten. Wir reduzieren mit dem parallelen Konstruieren nicht nur die Gesamtprojektdauer um bis zu 25 Prozent, sondern es gibt auch kein Werkzeug mehr, an dem einer alleine konstruiert", betont Gschwend. "Das wissen auch die Kunden zu schätzen, deshalb ist es in der Werkzeugkonstruktion inzwischen undenkbar, dass ein Projekt nicht im Team bearbeitet wird. Außerdem wären wir ohne Visi in Dingen wie Geometrien, Toleranzen und Durchlaufzeiten nicht dort, wo wir heute stehen." nh

Trends µ-genau

Visi-PDM-Team-Edition

Mit der Option Visi-PDM-Team-Edition können Konstruktionsteams gebildet werden, die sowohl die 3D-Konstruktion als auch die 2D-Zeichnungerstellung eines Werkzeugs schnell und kollisionsfrei bewerkstelligen können. Der PDM-Teammodus steuert den Informationsaustausch zwischen den einzelnen Teammitgliedern automatisch und schafft damit hohe Sicherheit und Transparenz während der Konstruktionsphase. Die Edition eignet sich für Konstruktionsteams, um gemeinsam und gleichzeitig an einem Projekt zu arbeiten und somit die Lieferzeiten zu verkürzen.

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