Es ist keine klassische Produktionsmaschine, aber man fertigt jetzt auch darauf, was bislang über die Picomax 60 und Picomax 95 lief.

Es ist keine klassische Produktionsmaschine, aber man fertigt jetzt auch darauf, was bislang über die Picomax 60 und Picomax 95 lief.

Ein Fehlmann-Fan ist er, seit er fräst. Mit der jüngsten Investition in eine Präzisionsfräs- und -bohrmaschine Picomax 56 TOP sind es mittlerweile deren drei im Unternehmen. Seit September steht die Maschine im Werkzeug- und Formenbau Fottner. Inhaber Wolfgang Fottner hatte bereits zur Gründung seines Werkzeug- und Formenbaus 1987 den Wunsch, mit einer Maschine von Fehlmann zu arbeiten. Sein Startkapital war damals aber zu gering und so behalf er sich zunächst mit Gebrauchtmaschinen. Später kamen den damaligen Anforderungen entsprechend dann zwar Neumaschinen, für „eine Fehlmann“ fehlte aber nach wie vor das Kapital.

Hohe Qualitätsanforderungen

Im Jahr 1999 begann für Fottner eine neue Zeit- und Kostenrechnung. Aufträge aus anderen Industriezweigen, etwa der Medizintechnik, zwangen den Werkzeugbau mit qualitativ hohen

Fehlmann Picomax

Vor allem die Präzision, Vielseitigkeit und das schnelle Umschalten vom manuellen in den CNC-Modus begeistern.

Anforderungen, in äußerst präzise Maschinen zu investieren. Konkret ging es um die Herstellung von Messmitteln. Die geforderten Qualitäten und Toleranzen konnten mit dem vorhandenen Maschinenpark nicht mehr erreicht werden.

Deshalb wurde erstmals in eine Präzisionsfräsmaschine Picomax 60 von Fehlmanninvestiert. Was dann geschah, ist für Wolfgang Fottner bis heute noch nicht richtig nachvollziehbar:

„Zunächst sind Werkzeuge für die Medizintechnik mit herkömmlichen Spritzgießwerkzeugen kaum vergleichbar. Man benötigt Reinraumkenntnisse, die Werkzeuge müssen wartungsfrei sein, und bei den Aufbauten kommt meist nicht rostender Stahl zum Einsatz. Das bedeutet, man muss bei den chromhaltigen Stählen auch mit anderen Frässtrategien arbeiten. Aber auch qualitativ sind die Anforderungen weit höher als bei herkömmlichen Spritzgießwerkzeugen. Die Ergebnisse, die wir dann mit dieser Maschine erzielt haben, waren nicht nur ausgezeichnet, sondern haben sich auch sehr schnell herumgesprochen. So kamen zahlreiche Anfragen aus Bereichen, für die wir bis dahin nicht tätig waren. So hat sich unser Produktspektrum zu dieser Zeit komplett verändert.“

Voll digitale Steuerung

Fehlmann Kupferelektrode

Die Kupferelektroden werden ebenso wie Freiformflächen auf der Picomax 56 TOP gefräst.

Die Folge war, dass er 2011 eine weitere Fehlmann, eine Picomax 95, und im September 2014 dann die Picomax 56 TOP mit einer voll digitalen Heidenhain-Steuerung TNC620 orderte. Eine Maschine, die nicht nur seinem Produktspektrum entspricht, sondern dank manueller Bedienung über Bohrhebel und Handräder auch den Arbeitsabläufen gerecht wird.

Trends µ-genau

Tor zu lukrativen Aufträgen

Neue Möglichkeiten in der Bearbeitung, ein Sprung in Sachen Qualität – das ist etwas, das nicht jeder kann und schafft eine Möglichkeit, ein Unternehmen deutlich aus der Masse seiner Mitanbieter herauszuheben. Und damit auch aus der sonst allgegenwärtigen Preisspirale: Das erweiterte Produktspektrum mit den geforderten Qualitäten hat beim Werkzeug- und Formenbau Fottner auch dazu geführt, dass man höhere Erträge erwirtschaften konnte.

Für Wolfgang Fottner war die Picomax 56 TOP exakt die Maschine, nach der er gesucht hatte: ein vertikales 3-Achs-CNC-Zentrum, dessen Einsatz auch manuell über Bohrhebel und Handräder

Wolfgang Fottner, Fottner Formenbau

„Für den Preis der
Picomax 56 TOP hätte man sicher auch ein Standardvertikalcenter bekommen. Das wäre dann aber keine Fehlmann und sicher nicht
so bedienerfreundlich oder auch vielseitig
einsetzbar.“
Wolfgang Fottner
Geschäftsführer
WF Fottner GmbH

möglich ist – selbst bei beengten Platzverhältnissen.„Damit lassen sich Fräs-, Bohr- und Gewindebearbeitungen ohne zeitaufwändiges Programmieren schnell, sicher und effizient ausführen“, erläutert Fottner. „Ich kann verstehen, dass mittlerweile viele von dieser Maschine begeistert sind, denn sie vereint Präzision, Vielseitigkeit und das schnelle Umschalten vom manuellen Betrieb in den CNC-Modus mit ausgesprochen hoher Bedienerfreundlichkeit und einem kompakten Aufbau. Hinzu kommt, dass die Maschine zunächst nicht für Schrupparbeiten gedacht war. Aber auch hier sind wir überrascht, was alles möglich ist.“

Toleranzen im µm-Bereich

Unabhängig davon, die Bauteile, die in Mössingen 1999 die Wende eingeleitet hatten, fertigt man nach wie vor auch auf der Picomax 60 mit Toleranzen zwischen 3 und 7 µm. Selbst wenn man in der Präzisionsfräs- und -bohrmaschine keine klassische Produktionsmaschine sieht, das Teilespektrum, das bislang auf den großen Maschinen von Fehlmann hergestellt wurde, läuft jetzt auch auf der Picomax 56 TOP.

Fottner Formenbau Halle

Mit der jüngsten Investition in eine Präzisionsfräs- und -bohrmaschine
Picomax 56 TOP sind es in Mössingen mittlerweile drei Maschinen von Fehlmann.

Hier entstehen unter anderen Freiformflächen, auch Hart- und Elektrodenfräsen laufen auf der Maschine. Besonders interessant ist die Maschine aber auch deshalb, weil beim Werkzeug- und Formenbau Fottner viel graviert wird. Auch damit geht man jetzt auf die Picomax 56 TOP, um die beiden großen Maschinen zu entlasten. „Leistungsstark und vielseitig, komplexe Teile einfach und wirtschaftlich bearbeiten – damit hat Fehlmann nicht zu viel versprochen“, zieht Wolfgang Fottner Bilanz. „Bei uns ist Fehlmann allerdings nicht nur wegen der Technik erste Wahl: Unsere positiven Erfahrungen mit dem Service und der Fairness haben diese Überzeugung über Jahrzehnte weiter untermauert.“

Kontakt:

Sie möchten gerne weiterlesen?