Prozesssicher in die Geisterschicht

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Insbesondere bei den Übergängen zu Formeinsätzen und Schiebern kommt es auf hohe Genauigkeit an.
Mit m&h sichert Formenbau Jochum die Toleranzen.

Nicht zuletzt wegen der Bitte der Mitarbeiter wurde vor etlichen Monaten auch der Toolsetter 35.70 von m&h angeschafft. Im Gegensatz zu üblichen Messdosen oder anderen Toolsettern ist das Gerät von m&h mit einer Infrarotdatenübertragung ausgestattet, die über den gleichen Empfänger mit der Steuerung kommuniziert wie der Messtaster. Das hält die Investitionskosten klein und macht das Arbeiten sehr einfach. Das besondere Merkmal des Toolsetters ist die Möglichkeit, dass man ihn einfach per Hand von seiner Montagefläche entfernen kann.

Der Toolsetter ist flexibel einsetzbar
Ebenso schnell kann er auch manuell wieder an seine Arbeitsstelle gesetzt werden, wo er von einem Magnet und geführt von Prismen mit der Genauigkeit weniger µm wieder an seinen Platz gelangt. Weil der Magnet sich im Boden des Tollsetters befindet, bleibt die niedrige Aufnahmeplatte im Arbeitsraum frei von Spänen.

Trends µ-genau

Herausnehmbarer Toolsetter
Bei der Entwicklung des Toolsetters 35.70 von m&h wurde das Gerät so flexibel gestaltet, wie es die Anwender seit langem fordern. Während andere Geräte es damit bewenden lassen, dass sie kein Kabel im Arbeitsraum mehr brauchen, wurde hier gleich das ganze Gerät herausnehmbar gemacht. So ist beim Werkstückwechsel oder bei großen Werkstücken, die außen bearbeitet werden müssen, keine Störkontur mehr auf dem Arbeitstisch. Das schafft Platz im Arbeitsraum, und es kann schneller gerüstet werden. Es kommt auch nicht mehr zu teuren Kollisionen, wobei die Toolsetter oft erheblich beschädigt werden können.

Wenn der Toolsetter gebraucht wird, ist er dank seiner pfiffigen Konstruktion „im Handumdrehen“ eingesetzt. „Wir kalibrieren zwar kurz, wenn wir den Toolsetter wieder einsetzen, aber auch wenn wir das nicht tun, ist er innerhalb weniger µm genau“, berichten die Mitarbeiter bei Jochum. „Bei uns heißt es einfach: kurz kalibrieren, Messen und Passung fahren.“

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Leistungsfähige Maschinen und Sauberkeit ermöglichen eine hohe Genauigkeit und Qualität.

Nicht nur, dass der Toolsetter den gleichen Empfänger wie der Messtaster nutzt, er kann auch im Arbeitsraum verbleiben, wenn mit dem Taster gemessen wird. Das wird bei Jochum sehr geschätzt. Macht sie doch die sogenannte Geisterschicht, in der die Maschine ohne Bediener weiter läuft, deutlich prozesssicherer.

Auf einer Maschine, die bei Jochum die langlaufenden Programme in der Nacht abarbeitet, belässt man in aller Regel den Toolsetter im Arbeitsraum. Nach den einzelnen Arbeitsgängen werden dann die Schneiden der kritischen Werkzeuge am Toolsetter auf Anwesenheit geprüft. Das stellt sicher, dass bei Werkzeugbruch keine Folgeschäden entstehen oder teurer Ausschuss produziert wird. Insbesondere bei Fräsern, Messerköpfen und Bohrern kann es immer wieder mal passieren, dass eine Schneide vorzeitig versagt.

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Bei Jochum wird auf vielen Maschinen mit m&h gemessen, auch bei der Elektrodenfertigung.
Bilder: m&h

Zuverlässig dank robuster Bauweise
Der Toolsetter 35.70 ist besonders robust gebaut und für die widrigen Bedingungen in der Werkzeugmaschine mit permanentem Spänebeschuss und häufigen, andauernden Kühlmittelduschen geschaffen. Die Infrarotdioden des Toolsetters von m&h sitzen hinter gehärtetem Glas, weshalb sie nicht aufgrund von Dämpfen und Kühlmittel blind werden können, was die Übertragungsleistung stark herabsetzen würde. Die Infrarotübertragung der Signale zwischen Empfänger und Toolsetter beziehungsweise Messtaster erfolgt auf Basis der seit Jahren bewährten m&h-Technologie HDR (High Data Rate), die sicherstellt, dass keine anderen Lichtquellen oder anderweitige Signale die Kommunikation stören können.

Bei Jochum wird jedes Werkzeug, wenn es in die Maschine aufgenommen wird, am Toolsetter von m&h gemessen. „Und das genauer als am Lasertoolsetter anderer Hersteller. Das haben wir mehrfach ausprobiert“, betonen die Mitarbeiter. Überhaupt ist man bei Jochum mit den Produkten und dem Service von m&h und seinen kurzen Reaktionszeiten sehr zufrieden. „Die Messdosen, der Toolsetter und die Messtaster von m&h arbeiten von Anfang an einwandfrei“, bestätigt auch Volker Jochum. „Und wenn mal was defekt ist, ruft man an, und am nächsten Tag ist ein Ersatz da.“ Gelobt wird auch das einfache Handling bei allen Geräten von m&h und der Einsatz normaler Batterien, die jederzeit verfügbar sind.

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