Aus dem Stand an die Spitze

Wer seine Wettbewerbsfähigkeit systematisch stärken und erweitern will, muss genau wissen, wo er im Vergleich zu seinen Marktbegleitern steht. Im Werkzeug- und Formenbau hat im deutschsprachigen Raum der Benchmark-Wettbewerb „Excellence in Production“ eine herausragende Rolle – hier messen sich die innovativsten, die leistungsfähigsten, die besten Unternehmen der Branche.

Die Stellschrauben im eigenen Unternehmen kennen – das ist die Basis für nachhaltigen Erfolg. Die Teilnehmer des Wettbewerbs werden von den Wissenschaftlern genauestens und in verschiedensten Kriterien unter die Lupe genommen – wer am Wettbewerb teilnimmt, ist also ein sicherer Gewinner: Die Erkenntnisse über das eigene Unternehmen, die hier systematisch zusammengetragen und aufbereitet werden, sind für die Werkzeug- und Formenbauer bares Geld wert.

Das sagt die Redaktion

Im Sprung direkt zum Sieg
Auf den ersten Blick ist es schon überraschend, wie sich ein Unternehmen, das sich dem Benchmark erstmals gestellt hat, gleich den Gesamtsieg schnappt. So ganz locker und ohne auf den Auswertungen des Wettbewerbs in den Vorjahren basierende Verbesserungen. Auf den zweiten Blick jedoch ist erkennbar, dass man bei Webo Werkzeugbau Oberschwaben einfach ziemlich viel richtig gemacht hat – von Anfang an. So scheuten sich die Unternehmer nicht, sich Sachverstand von außen ins Unternehmen zu holen und sich einen Betrieb aus einem Guss zu schaffen. Vor allem aber ist dieser Erfolg ein Zeichen dafür, dass der Benchmark-Wettbewerb funktioniert und auch Newcomer eine faire und reelle Chance haben, ganz vorn mit dabei zu sein.
Richard Pergler

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Der Award bekam ein neues Aussehen: Von der Formensprache her ist der Preis jetzt angelehnt an ein Drehwerkzeug. Professor Fritz Klocke (links) präsentierte den neuen Preis zusammen mit
Designer Christopher Ginders dem Publikum.

Kein Wunder also, dass viele Unternehmen jedes Jahr oder zumindest alle zwei Jahre am Wettbewerb teilnehmen und mit stetigen Verbesserungen „nebenbei“ versuchen, auch im Ranking des Wettbewerbs nach oben zu steigen. Das führt dazu, dass es an der Spitze oft eng wird und die Entscheidung, welches Unternehmen die Nase jeweils vorn hat, für die Juroren alles andere als leicht ist. Ein Zeichen zudem für das hohe Potenzial, über das der Werkzeug- und Formenbau in den deutschsprachigen Ländern verfügt.

Chancengleichheit ist gewahrt
Zum zehnten Mal hatten das Werkzeugmaschinenlabor WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer-Institut für Produktionstechnik IPT im Jahr 2013 den renmomierten Wettbewerb ausgeschrieben. Damit unabhängig von der Unternehmensgröße und dem Status des Werkzeugbaus Chancengleichheit gewahrt ist, wird der Wettbewerb in vier Kategorien ausgetragen: „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“, „Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“, „Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ und „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“.

Die Jury ermittelte die diesmal zehn Finalisten des Wettbewerbs anhand eines ausführlichen Benchmarks, im Rahmen dessen sie mehr als 300 Werkzeug- und Formenbauunternehmen und -unternehmensteile untersuchten. Zehn fachkundige Juroren aus Industrie, Politik und Wissenschaft bestimmten schließlich die Sieger in den vier Kategorien und kürten zum Schluß auch den Gesamtsieger.

Die Gewinner wurden am 16. Oktober, am Vorabend des Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“, im festlichen Rahmen eines Empfangs im Krönungssaal des Aachener Rathauses bekannt gegeben. Die Spannung unter den Zuschauern stieg deutlich, als die Laudatoren die bis dahin verschlossenen Umschläge öffneten und zunächst die Sieger und Finalisten in den einzelnen Kategorien bekannt gaben.

Verdiente Sieger und Finalisten
Die Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH aus Attendorn ist der Gewinner der Kategorie „Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“. Das Unternehmen hatte sich auch schon im vergangenen Jahr unter den Finalisten platzieren können. Das Familienunternehmen bietet unter anderem Werkzeuge für Metallstrukturen für die Automobilindustrie und hat sich spezialisiert auf Bauteile aus hoch- und höchstfesten Werkstoffen sowie komplexe Umformgeometrien.

Für die Produktion hochwertiger Einzelteile oder komplexer Module aus unterschiedlichen Stahlqualitäten liefert der Werkzeugbau Folgeverbund-, Einzel- und Transferwerkzeuge bis zu 6 m Länge. Die Jury zeigte sich besonders beeindruckt von den Forschungs- und Entwicklungsarbeiten zum Presshärten und der konsequenten Weiterentwicklung Kirchhoffs hin zu einem industriellen Werkzeugbau.

Ebenfalls in dieser Kategorie konnte die Kunststoff Helmbrechts AG aus Helmbrechts ins Finale einziehen.

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Excellence in Production 2014
Der Wettbewerb geht in die elfte Runde. Hier bieten WZL und IPT den teilnehmenden Unternehmen die Möglichkeit, sich kostenlos und anonym mit ihren Wettbewerbern zu messen. Jedes Unternehmen erhält eine detaillierte Auswertung über die eigenen Stärken und über Verbesserungspotenziale. Die 20 besten Unternehmen erhalten das Gütesiegel des Wettbewerbs – ein nicht zu unterschätzendes Marketinginstrument. Am 3. Dezember 2013 fällt der Startschuss zum Wettbewerb „Werkzeugbau des Jahres 2014“, am 7. April 2014 ist der Einsendeschluss. Und am 4. November 2014 wird wieder im Krönungssaal die Spannung ins Unermessliche steigen, wenn es wieder heißt: „Der Gewinner ist …“.

 

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Wer hier auf dem Podium stand, durfte sich schon als Sieger fühlen: Die zehn Unternehmen, die in die Finalrunde eingezogen waren, gehören definitiv zu den besten Werkzeug- und Formenbauern im deutschsprachigen Raum.

In der Klasse „Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ konnten sich die Werkzeugspezialisten der Gedia Automotive Group als Sieger behaupten. Nicht von Ungefähr – seit dem Jahr 2007 finden sich die Werkzeugbauer aus Attendorn immer wieder auf den vorderen Rängen. Gedia produziert als Entwicklungslieferant Karosseriepressteile und Schweißzusammenbauten für die internationale Automobilindustrie und beschäftigt heute insgesamt 1900 Mitarbeiter. Der Werkzeugbau in Attendorn fertigt die Betriebsmittel für die Gedia-Presswerke und verantwortet auch den Zukauf von Werkzeugkomponenten. Die Jury lobte hier besonders den hohen Anteil an Auszubildenden, die schon früh in das produktive Geschäft einbezogen werden und Verantwortung erhalten. Gleichzeitig achtet Gedia auf eine hohe Maschinenauslastung und fokussiert sich vorbildlich auf seine Kerntechnologien Fräsen und Drahterodieren.

Weiterer verdienter Finalist in dieser Kategorie wurde die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH aus Wackersdorf.

Als Bester der Kategorie „Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter“ konnte sich die Webo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH aus Amtzell durchsetzen. Das Unternehmen ist eine Tochtergesellschaft der FormTechnology GmbH und wurde erst 2008 gegründet, in diesem Jahr hatte es zum ersten Mal am Wettbewerb teilgenommen. Das junge Unternehmen bietet Umformwerkzeuge und Prozesstechnologien für die Fertigung von Bauteilen für Automatik- und Hybridgetriebe sowie den gesamten Antriebsstrang. Die Jury lobte vor allem die sehr starke Fokussierung auf die Kerntechnologien und die hohe Termintreue des Unternehmens. Besonders positiv fiel der sehr junge Maschinenpark und der durchgängige Einsatz von Lean-Methoden ins Gewicht.

Schon mehrfach teilgenommen
Als weitere Finalisten der Kategorie würdigte die Jury die Opus Formenbau GmbH aus Heiligkreuzsteinach, die Formenbau Glittenberg GmbH aus Frankenberg sowie die Werkzeugbau Ruhla GmbH aus Seebach.

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Während der feierlichen Abendveranstaltung bekamen Axel Wittig (links), Geschäftsführer der Webo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH, und Dietmar Schlayer, Technischer Leiter bei Webo, für ihr Unternehmen den begehrten Award überreicht.

Zum Erstplatzierten in der Kategorie „Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter“ wählte die Jury die Hoffmann Innovation Group aus Lichtenfels, die im Jahr 2005 bereits den Gesamtsieg des Wettbewerbs erringen konnte – damals noch als Werkzeugbau Siegfried Hofmann GmbH. Das Unternehmen stand zudem seither mehrfach im Finale. Der Werkzeugbau fertigt komplexe Spritzgießwerkzeuge in einer Größe von 0,5 bis 40 t für Kunden aus der Automobil-, Haushaltsgeräte-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie. Besonders positiv fiel der Jury der Gesamtauftritt der Gruppe als Entwicklungspartner und Generalunternehmer auf.

Neu gestalteter Award für Webo
Als weiterer Finalist der Kategorie konnte die Haidlmair Werkzeugbau GmbH aus dem österreichischen Nussbach in die letzte Runde einziehen. Dann wurde es zum Höhepunkt richtig spannend. Der Award des Gesamtsiegers, der zum zehnjährigen Bestehen des Wettbewerbs von Designer Christopher Ginder neu gestaltet wurde, sollte dem besten Werkzeugbau 2013 verliehen werden.

Vorjahressieger Herbert Johann machte es in seiner Laudatio spannend. Trotzdem ging bereits bei seinen ersten Worten ein Raunen durch die Reihen der Branchenkenner, denn es zeichnete sich eine faustdicke Überraschung ab: Nicht ein langjähriger Teilnehmer des Wettbewerbs holte sich den Gesamtsieg, sondern Newcomer Webo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH hatte es auf Anhieb auf den ersten Platz geschafft. Entsprechend groß war die Freude bei Webo-Geschäftsführer Axel Wittig, bei Dietmar Schlayer, dem Technischen Leiter des Unternehmens, und ihrem Team. Sie bewiesen im Anschluss an den offiziellen Teil des Abends, dass Werkzeug- und Formenbauer nicht nur hervorragend arbeiten, sondern auch meisterlich feiern können.

werkzeug&formenbau ist Medienpartner des Wettbewerbs. Wir werden auch im kommenden Jahr wieder für Sie die Sieger und Finalisten in unserer Benchmark-Serie im Detail porträtieren.

Wie jedes Jahr gilt übrigens auch diesmal: Nach dem Wettbewerb ist vor dem Wettbewerb: Auch 2014 werden sich die besten Werkzeugbauunternehmen wieder miteinander messen. Interessenten können sich unter www.excellence-in-production.de regis­trieren. Die Teilnehmer des Wettbewerbs erhalten eine individuelle Auswertung über Ihre Stärken und ihre Verbesserungsmöglichkeiten.

Finalisten des Wettbewerbs „Werkzeugbau des Jahres 2013“

TR KirchhoffKirchhoff Automotive Deutschland GmbH, Attendorn
Kategorie interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
Die Kirchhoff Automotive Deutschland GmbH aus Attendorn, ein in der vierten Generation geführtes Familienunternehmen, zählt zu den führenden Anbietern von Metallstrukturen für die Automobilindustrie. Im Zuge der Zusammenlegung der Standorte Attendorn und Olpe im Jahr 2008 hat sich der seit 1970 bestehende Werkzeugbau auf Bauteile für hoch- und höchstfeste Werkstoffe sowie komplexe Umformgeometrien spezialisiert. Zur Produktion hochwertiger Einzelteile oder komplexer Module aus den verschiedensten Stahlqualitäten liefert der Werkzeugbau Folgeverbund-, Einzel- oder Transferwerkzeuge bis 6 m.

Kunststoff Helmbrechts AG, Helmbrechts
Kategorie interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
TR Helmbrechts1958 wurde die Kunststoff Helmbrechts AG von zwei Familien aus der Textilindustrie gegründet. Durch Tochterunternehmen und Joint Ventures besteht die Kunststoff Helmbrechts-Group inzwischen aus fünf Unternehmen in vier Ländern und beschäftigt etwa 1200 Mitarbeiter weltweit. Kunststoff Helm­brechts ist Systemanbieter für High-Tech-Kunststoffkomponenten und setzt auf Neuentwicklungen, besonders im Bereich anspruchsvoller Oberflächentechnologien. Dabei stellt der Formenbau über 150 Serien- und Vorserienwerkzeuge pro Jahr her. Kunststoff Helmbrechts betreibt ein hauseigenes Ausbildungszentrum für Werkzeugmechaniker, welches bereits mehrfach ausgezeichnet wurde.

TR GediaGedia Gebrüder Dingerkus GmbH, Attendorn
Kategorie interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter
Die Gedia Gebrüder Dingerkus GmbH besteht seit 1910 am Standort Attendorn und produziert als Entwicklungslieferant Karosseriepressteile und Schweißzusammenbauten für die internationale Automobilindustrie. Seit dem Jahr 1997 wurden weitere Standorte in Polen, Spanien und Ungarn aufgebaut. Die Gedia Automotive Gruppe beschäftigt heute rund 2500 Mitarbeiter. Der Werkzeugbau in Attendorn fertigt die für die Gedia Presswerke benötigten Betriebsmittel und ist auch für den Zukauf von Werkzeugkomponenten verantwortlich. Neben einer Fokussierung auf die eigenen Kernkompetenzen Simulation/Methodenplanung, 3D-Bearbeitung auf 5-Achs-Maschinen sowie dem Tryout wird die Leistung des Gedia Werkzeugbaus vor allem an den erreichten Nutzungsgraden in den Presswerken gemessen.

Gerresheimer Werkzeugbau Wackersdorf GmbH, Wackersdorf
Kategorie interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter
Der Ursprung der Gerresheimer Gruppe liegt in der 1864 durch Ferdinand Heye gegründeten Ferd. Heye, Glas-Fabrik, Gerresheim. Heute produziert die Gerresheimer Gruppe Spezialverpackungen aus Glas undTR Gerresheimer Kunststoff für die Pharma- und Healthcare-Industrie. Die Gerresheimer Werkzeug- und Automatisierungstechnik GmbH im bayerischen Wackersdorf hat die Generalverantwortung für Werkzeuge im Geschäftsfeld Medical Plastic Systems. Gefertigt werden vor allem reinraumtaugliche Spritzgussformen mit hoher Komplexität sowie Maschinen und Anlagen für die Automatisierungstechnik. Der Werkzeugbau ist an das Technical CompetenceCenter angebunden, in dem Gerresheimer sein technisches Know-how bündelt.

TR GlittenbergFormenbau Glittenberg GmbH, Frankenberg
Kategorie externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
Die Formenbau Glittenberg GmbH wurde 1990 mit drei Mitarbeitern gegründet. Von Beginn an konzentrierten sie sich auf Spritzgießwerkzeuge für thermoplastische Kunststoffe mit hohem technischen Anspruch. Seitdem ist der Formenbau Glittenberg kontinuierlich gewachsen und hat sich auf die Fertigung von Mehrkomponentenwerkzeugen sowie Multikavitäten und anspruchsvolle Einkomponententeile spezialisiert. Hierbei werden im Mehrkomponentenbereich nicht nur marktübliche Kunststoff-Kunststoff-Verbundlösungen realisiert, sondern auch Kunststoff-Elastomer-Verbindungen. Das Kundenspektrum der Firma Glittenberg ist sehr breit gefächert und umfasst unter anderem die Bereiche Elektrotechnik, Medizintechnik, Verpackungsindustrie, Automotive und Haushaltswaren.

Opus Formenbau GmbH, HeiligkreuzsteinachTR Opus
Kategorie externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
Sehr anspruchsvolle Spritzgieß- und Vulkanisationswerkzeuge für Fahrzeugabdichtungen bilden den Schwerpunkt der Tätigkeit bei der Opus Formenbau GmbH. Im Unternehmen, das im baden-württembergischen Heiligkreuzsteinach angesiedelt ist, entstehen unter anderem maßgeschneiderte Lösungen für Karosseriedichtsysteme und für Glasumspritzungen. Das Unternehmen betreut seine Kunden dabei durchgehend von der Produktentstehung bis hin zum Serienanlauf im hauseigenen Technikum. Das Ergebnis dieses Vorgehens sind optimal auf den jeweiligen Einsatzzweck angepasste Formen, die in ihrer Komplexität von elementar einfach aufgebauten Prototypen aus Aluminium bis zur voll kinematisierten und prozessintegrierten Serienform reichen können.

TR WeboWebo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH, Amtzell
Kategorie externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
Die Webo Werkzeugbau Oberschwaben GmbH, kurz WEBO, ist eine Tochtergesellschaft der FormTechnology GmbH. Seit dem Jahr 2008 ist in Amtzell der hochmoderne Standort mit prozessbegleitendem Werkzeugbau entstanden. Webo bietet seinen Kunden mit den Bereichen Bauteileentwicklung, Prüfstands- und FEM-Berechnung, Prototypenherstelllung, Prozessentwicklung, Konstruktion, Präzisionsfertigung, Montage und Tryout ein vollständiges Produktportfolio an. Neben Bauteil- und Werkzeugentwicklung bietet die Webo ihren Kunden komplette Werkzeug- und Prozesslösungen zur wettbewerbsfähigen Herstellung an. Dabei ist besonders die zeitnahe Herstellung von serientauglichen Prototypen und Vorserienteilen eine Spezialität von Webo.

Werkzeugbau Ruhla GmbH, SeebachTR Ruhla
Kategorie externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter
Die Werkzeugbau Ruhla GmbH ist ursprünglich aus dem Werkzeugbau der Uhrenwerke Ruhla hervorgegangen. Ihr Produktportfolio umfasst neben Stanz- und Biegewerkzeugen vor allem komplexe Spritzgießwerkzeuge für hochpräzise Funktionsteile – unter anderem auch Sichtteile mit anspruchsvollen Oberflächen und Konturen. Seit 2008 betreibt das Thüringer Unternehmen eine vollautomatisierte Senkerosion und Elektrodenfertigung mit standardisierten Graphitrohlingen. Neben der Fertigung bietet das Unternehmen Reparatur- und Wartungsservices an, bei denen die Werkzeuge in allen Einzelteilen überprüft und instand gesetzt werden. Die Werkzeugbau Ruhla GmbH exportiert seit 2003 verstärkt nach Osteuropa und betreibt in Russland eine eigene Niederlassung.

TR HaidlmaierHaidlmair Werkzeugbau GmbH, Nussbach in Österreich
Kategorie externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter
Das 1979 durch Josef Haidlmair gegründete Unternehmen stellt in zweiter Generation mit seinen Tochterunternehmen in Deutschland, Ungarn und Tschechien unter anderem Spritzgusswerkzeuge für Getränke- und Transportkisten her. Der Haidlmair Werkzeugbau bildet dabei die Zentrale und größte Produktionsstätte in einem Netzwerk aus aktuell sieben Betrieben mit insgesamt rund 500 Mitarbeitern. Haidlmair ist nicht nur Hersteller von effi­zienten Spritzgieß- und Druckgießwerkzeugen, sondern bei Bedarf auch Partner für die Produktentwicklung. Haidlmair arbeitet mit führenden Unternehmen in der Region in einem eigenständigen Ausbildungssystem zusammen, um qualifizierten Nachwuchs frühzeitig an das Unternehmen zu binden: Bereits sechs Jahre nach der Gründung des Formenbaus wurde eine Lehrwerkstätte zur Ausbildung der eigenen Fachkräfte eingerichtet, die zu annähernd 100 Prozent im Unternehmen verbleiben.

Hofmann Innovation Group, Lichtenfels
Kategorie externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter
1958 gründete Siegfried Hofmann den Werkzeugbau Hofmann, der heute in zweiter und dritter Generation geführt wird. In fünf Jahrzehnten hat sich daraus hat die Hofmann Innovation Group AG entwickelt, die heute das Dach für acht TR HofmannEinzelfirmen mit etwa 480 Mitarbeitern bildet. Der Werkzeugbau stellt auf Basis seiner über 50-jährigen Erfahrung in der Kunststoffindustrie komplexe Spritzgießwerkzeuge im Größenbereich von 0,5 bis 40 Tonnen her. Kunden sind die Automobil-, Haushaltsgeräte-, Luftfahrt- und Elektronikindustrie. Tochterunternehmen sitzen in Spanien, Tschechien, China und der Türkei. Es besteht eine enge Anbindung an den Robert Hofmann Modellbau innerhalb der Hofmann Innovation Group AG. Die in der Hofmann Innovation Group vorhandenen Technologien werden auch im Werkzeugbau genutzt und weiterentwickelt.

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