Nicht zuletzt deshalb gibt es die Fahrzeuge mit Hybridantrieb, die die Nachteile der reinen Elektrofahrzeuge wie die oft unzureichende Reichweite oder die langen Ladezyklen der heutigen Elektroserienfahrzeuge vermeiden. Und die haben gleich zwei Motoren – also fürs Erste braucht man wohl eher mehr Zahnräder als weniger ...
"Industrie 4.0" ist ein weiteres Buzzword-Thema, das uns auch 2017 beschäftigen wird und das bei überraschend vielen durchaus mit Sorge und Ängsten verbunden ist. Aber auch das überfällt die Branche nicht "disruptiv", sondern variiert und ergänzt in den meisten Praxisfällen Bestehendes. Die Richtung ist klar, und wer wettbewerbsfähig sein und auch bleiben will, wird an einer zunehmenden Digitalisierung und Automatisierung seiner Prozesse nicht vorbeikommen. Befürchtungen, dass Industrie 4.0 Arbeitsplätze obsolet machen wird, haben sich bislang nicht bewahrheitet – eher im Gegenteil. Und für die Mitarbeiter werden die Tätigkeiten anspruchsvoller, hochwertiger und in der Regel auch entsprechend besser entlohnt.
Gefordert sind nicht nur im Zuge der Digitalisierung der Unternehmen künftig immer stärker Mitarbeiter, die eigenverantwortlich handeln und ihr Unternehmen bewusst und selbstbewusst vertreten können. Die aufgrund ihrer guten und umfassenden Aus- und Weiterbildung aus ihrer Fachkompetenz und aus der Kenntnis ihrer Partner auf Kunden- und Lieferantenseite heraus valide Entscheidungen selbst treffen können. Die unternehmerisch denken und handeln im Sinn ihres Arbeitgebers. Wenn starre Hierarchien aufgebrochen und die Mitarbeiter mündiger werden, gewinnen Unternehmen an Flexibilität, Effizienz und damit an Wettbewerbsfähigkeit. Und mit ihren hoch qualifizierten und motivierbaren Beschäftigten hat die Industrie hierzulande beste Voraussetzungen, Schlüsselfaktoren wie beispielsweise ihre Technologieführerschaft in vielen Bereichen und damit ihre gute Position im weltweiten Wettbewerb weiter auszubauen. rs

Das sagt die Redaktion

Auf keinen Fall stehen bleiben
Klar, die globalen Rahmenbedingungen kann ein mittelständisches Unternehmen in der Regel wohl nicht bestimmen. Und BDI-Präsident Dieter Kempf mahnt nicht von Ungefähr: "Angesichts der weltpolitischen Unsicherheit, die unsere Wirtschaftsnation besonders gefährdet, ist künftiges Wachstum alles andere als selbstverständlich." Umso wichtiger ist, mit offenen Augen und wachen Sinnen die konjunkturelle Entwicklung und die Auswirkungen fürs eigene Unternehmen im Blick zu haben. Gerade jetzt, in Zeiten voller Auftragsbücher, ist es immens wichtig, sich Kapazitäten freizuschaufeln, um das eigene Unternehmen zukunftsfest zu machen. Mit Investitionen in Maschinen, Werkzeuge, Software und andere Betriebsmittel einerseits und in qualifizierte Mitarbeiter und deren Aus- und Weiterbildung andererseits, mit kontinuierlichem Engagement in Forschung und Entwicklung und mit systematischer Untersuchung und Ausrichung darauf, was der Markt morgen braucht, sollte es gelingen, das eigene Unternehmen in der Branche zukunftsfest aufzustellen.
Richard Pergler

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