Fotolia, Sergey Nivens

(Bild: Fotolia, Sergey Nivens)

Benchmark-Wettbewerb „Excellence in Production“ im festlichen Krönungssaal des Aachener Rathauses

Am 4. und 5. November 2014 trifft sich die Branche der Werkzeug- und Formenbauer im Pullmann Aachen Quellenhof in Aachen. Beim 14. Internationalen Kolloquium „Werkzuegbau mit Zukunft“ zeigen namhafte Experten der Branche, wie sie wichtige Trends und Entwicklungen aus der Branche sehen und welche Konsequenzen sich für die Praxis im eigenen Unternehmen ableiten lassen. Beispiele erfolgreicher Entwicklung und praktischer Umsetzung strategischer und technologischer Exzellenz werden in Vorträgen und einem Fachforum ausführlich präsentiert und diskutiert.

Das Internationale Kolloquium 2014 findet zum mittlerweile 14. Mal statt. Es hat sich im Laufe der Jahre zu einem der zentralen Treffpunkte für Experten des Werkzeugbaus, der Zulieferer und Kunden entwickelt. Die Vortragenden stammen aus erfolgreichen Unternehmen des Werkzeug- und Formenbaus. Zusätzlich präsentieren das WZL der RWTH Aachen und das Fraunhofer IPT Ihnen Methoden, Systeme und Technologien für den erfolgreichen Werkzeugbau.

Profil

Branchen-Treff in Aachen

Mit Spannung erwartet wird die Preisverleihung am Abend des 4. Novembers 2014 während des 14. Internationalen Kolloquiums „Werkzeugbau mit Zukunft“. Im ehrwürdigen Krönungssaal des Aachener Rathauses werden sowohl der Gesamtsieger als auch die besten Unternehmen in verschiedenen Kategorien prämiert. Wer den Preis „Werkzeugbau des Jahres 2014“ erhält, bleibt indes bis zu diesem Zeitpunkt ein sehr gut gehütetes Geheimnis – schließlich soll die Spannung bis zum Schluss bleiben. Im Tagungsprogramm des Kolloquiums berichten ausgewählte Vertreter von Unternehmen aus dem Werkzeug- und Formenbau und renommierter Forschungseinrichtungen über praktikable Lösungen zur erfolgreichen Bewältigung der aktuellen wirtschaftlichen Lage. Nähere Information bei Martin Bock, Tel. 0241/8904-159, oder auf www.werkzeugbau-aachen.de

Die Preisverleihung des Wettbewerbs „Excellence in Production“ am 4. November 2014 im Krönungssaal des Aachener Rathauses ist der festliche Glanzpunkt der Veranstaltung. Erleben Sie mit, wie während der Abendveranstaltung in feierlicher Atmosphäre die Finalisten und Kategoriesieger geehrt werden und der Gesamtsieger im Wettbewerb zum „Werkzeugbau des Jahres 2014“ gekürt wird. Diesmal haben insgesamt 292 interne und externe Werkzeug- und Formenbauten am Wettbewerb teilgenommen, von denen 50 einer tiefergehenden Bewertung unterzogen wurden. Letztlich kamen 15 Kandidaten in die vorletzte Runde, aus denen die hochkarätig besetzte Jury letztendlich zehn Finalisten und Kategoriesieger auswählte. Wer von diesen zehn Unternehmen (siehe Kasten Trends µ-genau) letztlich Kategoriesieger und wer Finalist wird sowie die spannende Frage, wer in diesem Jahr die Krone des Gesamtsiegers tragen darf, werden wir erst am Festabend erfahren.

Praxistipps und Erfolgsstrategien

Am darauffolgenden Tag gibt es im Kolloquium von Experten aus Unternehmen und Wissenschaft Wissen und sehr praxisnahe Tipps für erfrolgreiche Strategien im Werkzeugbau. Eines der Highlights ist sicher wieder der Vortrag von Prof.

Neu gestaltet wurde 2013 die Trophäe für den Sieger – im Bild Professor Fritz Klocke (links) mit dem Designer Christopher Ginder.

Neu gestaltet wurde 2013 die Trophäe für den Sieger – im Bild Professor Fritz Klocke (links) mit dem Designer Christopher Ginder.

Günter Schuh – unter dem Titel „Werkzeugbau als Smart Service“ zeigt er wieder interessante Chancen für die Branche. Auch die weiteren Beiträge decken Themenbereiche ab, die die Unternehmen aus dem Werkzeug- und Formenbau bereits aktuell oder in naher Zukunft tangieren. So kommt die Herausforderung, künftig global agieren zu müssen, auf immer mehr Werkzeugbauer zu. Wie man die Chance nutzen und mit einer auf das eigene Unternehmen angepassten Globalisierungsstrategie erfolgreich sein kann, zeigt Christian Siebenwurst von der Christian Karl Siebenwurst GmbH & Co. KG.

Der Aspekt des globalen Wettbewerbs spielt im Beitrag von Diedrich Diedrichsen von der Heinz Schwarz GmbH & Co. KG eine tragende Rolle. Er beschäftigt sich mit Wachstumsstrate­gien für Großwerkzeugbauten in Deutschland.

Trends µ-genau

Sieger und Finalisten

In zwei Auswahlstufen wurde nach strengen und transparenten Kriterien gesiebt. Schließlich entschied sich die Jury für zehn Kandidaten, die die letzte Runde erreichten. Sie verteilen sich wie folgt:

Interner Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter:

  • CeramTec GmbH
  • Harting Applied Technologies GmbH

Interner Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter:

  • Gerresheimer Regensburg GmbH
  • Phoenix Contact GmbH & Co KG
  • Volkswagen Werkzeugbau Fahrzeuge

Externer Werkzeugbau unter 50 Mitarbeiter:

  • Formenbau Glittenberg GmbH
  • Opus Formenbau GmbH

Externer Werkzeugbau über 50 Mitarbeiter:

  • Heinz Schwarz GmbH & Co KG
  • Meissner AG
  • Schneider Form GmbH
  • Werkzeugbau Ruhla GmbH

Mit seiner „Black Edition“ hat es der Formenbau Glittenberg geschafft, für seine Werkzeuglinie ein Qualitätsmerkmal als Marke im Markt zu etablieren (siehe auch Benchmark in diesem Heft ab Seite 92). Geschäftsführer Torsten Glittenberg zeigt in seinem Beitrag, wie‘s funktioniert. Mit der klaren Ausbildung von Alleinstellungsmerkmalen und einer deutlichen Abgrenzung zum Wettbewerb können auch im B2B-Geschäft des Werkzeug- und Formenbaus Marken gebildet werden und ihre Wirkung entfalten. Wer im Automotive-Bereich aktiv ist, wird absolut sicher davon tangiert: Die Automobilhersteller setzen zunehmend auf Baukastenstrategien. Das hat natürlich auch Konsequenzen für die Anforderungen an die Zulieferer. Anna-Lena Schulte-Gehrmann vom Automobilzulieferer Leopold Kostal GmbH & Co. KG zeigt die Auswirkungen, die diese Strategien auf die Technologieplanung und auf den Werkzeugbau bei den Zulieferunternehmen haben.

Leichtbau als Megatrend

Sieger Finalisten 2013

Die Runde der Sieger und Finalisten im vergangenen Jahr. Neben ihren Urkunden bekommen die
Teilnehmer tiefe Einblicke in ihr eigenes Unternehmen. Im Benchmark werden zudem Ansatzpunkte für weitere Optimierungen aufgezeigt.
Bilder: werkzeug&formenbau

Ein Megatrend in nahezu allen Branchen der Industrie ist das Thema Leichtbau. Zum Thema „Serienproduktion von Leichtbauteilen aus Faserverbundkunststoff und Multimaterialsystemen“ zeigt Michael Emonts vom Aachener Zentrum für Integrierten Leichtbau (AZL) innovative Prozessketten und die daraus resultierenden Herausforderungen an die Werkzeug- und Formenbaubetriebe. Gerade für klassische Werkzeug- und Formenbauer, die sich mit dieser Thematik oft noch nicht in ausreichendem Maß beschäftigt haben, sicher ein interessanter Einstieg in dieses immer bedeutender werdende Feld.

Immer wichtiger wird es für Werkzeug- und Formenbauer, über die gesamte Prozesskette ihrer Kunden informiert zu sein. Wie sie dann das Werkzeug im Zentrum des effizienten Produktionsprozesses optimal für den Kunden auslegen und was um das Werkzeug herum an Mehrwert geschaffen werden kann, ist Thema des Redebeitrags von Ralf Hund von der Braun-CarTec GmbH.

Die Gestaltung von Werkzeugoberflächen war lange die Domäne von Ätzereibetrieben – inzwischen gibt es eine lichtschnelle und prozesssichere Alternative: Stefan Krüth von der J & F Krüth GmbH sieht die Lasergravur als Revolution des Traditionshandwerks und zeigt in seinem Vortrag die Möglichkeiten der Strukturierung von Werkzeugoberflächen.

Gut vorbereitet ans Werk

Nach wie vor scheitern zahlreiche Ansätze zur Automatisierung im Werkzeugbau – nicht selten schlicht an der mangelnden Vorbereitung. Wer automatisieren will, muss vorher seine Fertigungsabläufe auf den Prüfstand stellen (siehe auch Anwenderreportage „Spannende Konsequenzen“ ab Seite 26). Unter dem Thema „Stabile Fertigungsprozesse – Voraussetzung für die Automatisierung im Werkzeugbau“ zeigt Prof. Fritz Klocke, welche Fallstricke sich auf dem Weg zum automatisierten Werkzeugbau verbergen können und wie man Fehlschläge schon im Ansatz vermeiden kann. Ein Vortrag, der Nutzwert pur für all jene verspricht, die rationeller und effizienter fertigen müssen als bisher.

Parallel zu den Vorträgen zeigt eine Industrieausstellung sorgfältig selektierte Lösungen und Produkte entlang der Prozesskette des Werkzeug- und Formenbaus.

Grafik Teilnehmer

Kontinuierliche Teilnahme
Die Teilnahme am Wettbewerb ist inzwischen für zahlreiche Werkzeug- und Formenbauten die Chance, sich mit anderen Unternehmen oder Betriebsteilen zu benchmarken. Wer es schafft, unter die Finalisten zu kommen, darf sich zu Recht zu den Besten der Branche zählen.

 

Sie möchten gerne weiterlesen?