Expertengespräche: Im Austausch mit den Experten des Werkzeugherstellers konnten die Besucher zahlreiche wertvolle Impulse für ihre tägliche Arbeit gewinnen.

Expertengespräche: Im Austausch mit den Experten des Werkzeugherstellers konnten die Besucher zahlreiche wertvolle Impulse für ihre tägliche Arbeit gewinnen.

Innovative Technologien in der Zerspanung – das konnten die zahlreichen Fachbesucher zu Recht auf den Technologietagen beim Tübinger Präzisionswerkzeughersteller Paul Horn erwarten. Der Blick in die Zukunft der Zerspanung stand dabei ebenso im Fokus wie neue Produkte und angewandte Technologien oder der Austausch der Besucher untereinander. Darüber hinaus gewährte das Unternehmen überraschend offen tiefe Einblicke in den Entstehungsprozess der unterschiedlichen Werkzeuge.

In den praxisorientierten Fachvorträgen gab es Wissenstransfer pur. Die Rolle der Präzisionswerkzeuge im Spannungsfeld der Wertschöpfungskette wurde ebenso eingehend beleuchtet wie fokussierte Themenfelder aus der täglichen Praxis, etwa die Besonderheiten beim Ein- und Abstechen rostfreier Werkstoffe oder die Fertigung komplexer Drehteile auf Langdrehern. Themen wie das effektive Tangentialfräsen oder das trochoide Hartfräsen mit beschichteten Vollhartmetallfräsern, aber auch der Blick auf den wirtschaftlichen Einsatz von leistungsstarken Hartmetallstäben in verschleißträchtigen Anwendungen lockten zahlreiche Interessierte in die Vortragsräume. In Gesprächen mit den Experten des Werkzeugherstellers, aber auch aus dem Austausch mit anderen Anwendern konnten die Besucher wertvolle Impulse für ihre tägliche Arbeit gewinnen.

Die Zeichen stehen auf Wachstum

Baukräne wiesen den Besuchern den Weg zu den Technologietagen. Mit der Erweiterung der Produktionsfläche um 16 000 m2 in unmittelbarer Nachbarschaft zum bestehenden Werk verdoppelt Horn Ende 2016 seine Kapazitäten. Viele Besucher nutzten die Gelegenheit zur Baustellenbesichtigung. Rund 55 Mio. Euro fließen in den Neubau – 30 in das Gebäude und 25 in leistungsfähige Produktionstechnologie auf dem neuesten Stand. Auch die Verwaltung bekommt mehr Raum – hier entsteht auf dem bestehenden Werksgelände ein neuer Verwaltungsbau mit weiteren 3500 m2. Darüber hinaus konnte für künftige Erweiterungen in der Nachbarschaft weiterer Grund erworben werden.

Trends µ-genau

Werkzeug plus Know-how

Während die Verantwortlichen beim Kauf der Maschine technische und wirtschaftliche Aspekte sehr genau abwägen, macht man es sich bei Werkzeugen oft einfach: Gekauft wird das Billigste. Und damit nicht immer das Preiswerteste. Denn es bestehen sehr wohl Unterschiede in den Werkzeugen. Und gebündelt mit dem Know-how, das die Anwendungstechniker eines Werkzeugpartners wie Horn dem Anwender zur Verfügung stellen, lässt sich oft mit einem kleinen Kostenmehraufwand ein enormer Hebeleffekt in der Produktion erzielen.

Neue Produkte, die erstmals der Öffentlichkeit präsentiert wurden, waren weitere Highlights der Technologietage. So erweitert Horn beispielsweise sein modulares Stechsystem 940. Auf großes Interesse stieß auch das Werkzeugprogramm zur Bearbeitung von bleifreiem Messing, das immer mehr an Bedeutung gewinnt: Anders als beim bleihaltigen Automatenmessing liegen hier die Schnittkräfte deutlich höher – oft um das zwei- bis Dreifache.

Die Zukunft eines Unternehmens und der Branche besteht indes nicht nur aus Gebäuden, Maschinen- und Werkzeugtechnologie, sondern insbesondere aus den Menschen, die sie gestalten. Auch hier setzte Horn ein Zeichen: Ein „Karrieretag“, der insbesondere Jugendlichen die attraktiven Möglichkeiten der Berufsfelder in der Werkzeugherstellung und Metallbearbeitung mit interessanten Perspektiven und Karrierewegen aufzeigte, rundete die gelungene Veranstaltung ab.

Kontakt: Hartmetall-Werkzeugfabrik Paul Horn GmbH,  www.phorn.de

Weitere interessante Videos finden Sie auf dem Youtube-Kanal der werkzeug&formenbau.

Sie möchten gerne weiterlesen?