Gold Rhino Wendeschneidplatte

Gold-Rhino ist der Name der neuen Ingersoll-WA-Wiper-Wendeschneidplatten-serie. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Der neue von Ingersoll vorgestellte FM-Spanformer für positive einseitige Wendeschneidplatten hat ein breites Anwendungsspektrum. Er wurde speziell entwickelt, um bei unterschiedlichen Schnittbedingungen einen kontinuierlichen Spanbruch zu gewährleisten. Somit soll dieser Spanformer sowohl zum Vorschlichten als auch für mittlere Bearbeitung von Stahl und rostfreiem Stahl geeignet sein. Der Spankontrollbereich dieser Wendeschneidplatte deckt laut Hersteller ein weites Zerspanungsfeld ab, und zwar im Vorschubbereich von 0,06 bis 0,25 mm/U und in der Schnitttiefe von 0,5 mm bis 2,5 mm.

Neue optimierte Geometrie

Die neue optimierte Geometrie reduziert laut Hersteller die Schnittkräfte und ist speziell für Präzisionsbearbeitung konzipiert. Darüber hinaus verspricht sie aufgrund ihrer geringen Schnittkräfte auch gute Oberflächen und hohe Standzeiten. Wendeschneidplatten mit den neuen Spanformern stehen in sieben verschiedenen Schneidstoffqualitäten für die Stahl-, Edelstahl- und Gussbearbeitung zur Verfügung. Der neue Spanformer wird direkt von Beginn an in einer kompletten Reihe von Wendeschneidplattenformen angeboten, und zwar in VBMT, VCMT, CCMT, CPMT, DCMT, SCMT, TCMT und TPMT Grundabmessung. Alle diese Plattenformen sind in den gängigen Kantenlängen erhältlich.

FM Spanformer

Der neue FM-Spanformer verspricht ein weites Spektrum an Anwendungsmöglichkeiten. – Bild: werkzeug&formenbau

Ingersoll erweitert darüber hinaus die GoldRhino-Serie um eine neue WA-Wiper-Wendeschneidplatte. Der WA-Spanformer schließt die letzte Lücke, und somit verspricht die Serie, gestartet unter dem Namen T-Tank, Spanformer für jeden Anwendungsfall.

Die neue Wendeschneidplatte mit einem speziellen “Wiper-Anschliff” an der Nebenschneide erzielt im Vergleich zu den Standardwendeschneidplatten eine zwei- bis dreimal bessere Oberflächengüte. Weiterhin erzeugt die Schleppschneide an der Nebenschneide auch gleiche Oberflächengüten wie die Standardausführung bei doppeltem Vorschub.

Die neuen GoldRhino-Wiper-Wendeschneidplatten sind also sowohl zur Verbesserung der Oberflächengüte als auch zur Steigerung der Produktivität mittels erhöhtem Vorschub eine interessante Alternative zu Standardwendeschneidplatten.

Stabilere Schneidkante

Aufgrund der stabileren Schneidkante und der reduzierten Kontaktzeit bei erhöhtem Vorschub erreichen die neuen Wiper-Wendeschneidplatten nach Herstellerangaben zudem auch noch deutlich höhere Standwege. Dank der Geometrie der Nebenschneide deckt die neue GoldRhino-Serie einen breiten Vorschubbereich von 0,1 bis 0,4 mm/U ab. Der zulässige Schnitttiefenbereich erstreckt sich von etwa 0,3 mm bis 3 mm.

Die neuen Wendeschneidplatten der GoldRhino-Serie werden als C-, D-, T- und W-Plattentypen mit den Eckenradien R 0,4 / 0,8 / 1,2 mm angeboten. Sie decken somit ein breites Spektrum an Zerspanungsanwendungen ab.

Zudem stellt Ingersoll neue Hochvorschubfräser im Durchmesserbereich von 25 bis 85 mm vor. Die neue Baureihe ist mit einer 9,4-mm-Wendeschneidplatte bestückt und rundet die vorhandene Serie mit 13er- und 19er-Wendeschneidplatten nach unten ab. Die vierschneidige Wendeschneidplatte erlaubt eine Schnitttiefe bis ap 1,5 mm.

Trends µ-genau

Wiper-Geometrie
Die Wiper-Geometrien sind in erster Linie eine Antwort auf die Herausforderung, immer bessere Oberflächengüten erzeugen zu müssen. Sie sollen damit in der Lage sein, bereits in einem Arbeitsgang eine deutlich bessere Rauheit auf der Werkstückoberfläche zu generieren als herkömmliche Geometrien und damit die Nacharbeit (Schleifen, Polieren) auf ein Minimum zu reduzieren. Damit sollen zusätzliche Bearbeitungszeit und -kosten eingespart werden. Allerdings erfodert der Einsatz von Wiper-Geometrien auch das Wissen um die richtigen Parameter – mit den herkömmlichen Einstellungen arbeiten sie oft nicht in ihrem optimalen Bereich.

Universell für viele Anwendungen geeignet

Aufgrund unterschiedlicher Wendeschneidplattengeometrien und drei verschiedener Hartmetallsorten soll diese neue Serie der Hochvorschubfräser für die meisten der anfallenden Anwendungen gerüstet sein. Sowohl für stabile als auch für instabile Schnittbedingungen bei der Bearbeitung von Stahl, Guss und exotischen Materialien steht laut Ingersoll eine passende Geometrie und Hartmetallsorte zur Verfügung.

Hochvorschubfräser

Aufgrund unterschiedlicher Wendeschneidplattengeometrien und drei verschiedener Hartmetallsorten soll diese neue Serie der Hochvorschubfräser für die meisten der anfallenden Anwendungen gerüstet sein. – Bild: werkzeug&formenbau

Zur weiteren Anpassung an die Bearbeitungsaufgabe sind die Aufsteckfräser in einer weiten und auch engen Teilung als Standardwerkzeuge lieferbar. Die Aufsteckfräser werden im Durchmesserbereich von 50 bis 85 mm angeboten, Einschraubfräser decken den Bereich 25 bis 42 mm ab.

Bearbeitungen von 90°-Schultern können aufgrund einer Nebenschneide an der Wendeschneidplatte problemlos durchgeführt werden. Weiterhin ist die Nebenschneide so gestaltet, dass der Nominaldurchmesser beim Wechsel zwischen positiver und neutraler Schneide stets erhalten bleibt.

Mit der neuen GoldQuadF-Serie steht somit eine sehr leistungsfähige und flexible Werkzeugserie für das Plan- und Konturfräsen im Maschinenbau, Werkzeug- und Formenbau und der Luft- und Raumfahrtindustrie zur Verfügung.

Kontakt:
Ingersoll Werkzeuge GmbH, D-35708 Haiger, Tel.: 02773/742-0

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