
Mit den speziellen CBN-Werkzeugen von Iscar lassen sich mit unterschiedlichen Vorschüben sehr gute Oberflächengüten erzielen. - (Bild: Iscar)
Im Maschinenbau, der Antriebstechnik sowie im Werkzeug- und Formenbau müssen viele Werkstücke nach dem Härten zerspant werden. In der Vergangenheit wurden solche Bauteile mittels Schleifen hergestellt. Der Nachteil: Dieser Prozess ist zeitaufwändig und teuer. Als geeignete Alternative konnte sich die Hartbearbeitung mit CBN (CBN – Cubic Boron Nitride) immer mehr durchsetzen. Ausschlaggebend dafür war die Entwicklung von sehr harten Schneidstoffen in Kombination mit speziellen Werkzeuggeometrien.
Lange Standzeiten und hohe Prozesssicherheit
In der Praxis haben sich CBN-bestückte Werkzeuge bewährt. Sie ermöglichen den Anwendern lange Standzeiten und hohe Prozesssicherheit. Kubisches Bornitrit ist ein sehr leistungsfähiger Werkstoff, der herkömmliche und aufwendige Schleifmethoden ersetzen kann. CBN besitzt eine sehr hohe Warmfestigkeit, es behält also auch bei hohen Zerspanungstemperaturen seine Härte, sprich seine Verschleißfestigkeit. Leistungsfähige CBN-Sorten sind keramische Verbundwerkstoffe, die einen Bornitrid-Anteil von 40 bis 65 Prozent aufweisen. Das keramische Bindemittel verbessert die Verschleißfestigkeit. CBN wird auf einen Hartmetallträger aufgelötet, um eine Schneidplatte zu bilden. Bornitrid wird vielfach zum Schlichten von Stählen mit einem Härtegrad größer 45 HRC verwendet. Das Material wird ebenfalls zum Hochgeschwindigkeits-Schruppen von Grauguss verwendet – sowohl bei Dreh- wie auch Fräsbearbeitungen.
Hohe Oberflächengüten

"Die Anforderungen der OEM an die Form- und Lagetoleranzen sowie an die Oberflächenqualität von Bauteilen werden immer anspruchsvoller. Die Anwender tragen das an uns weiter und fordern entsprechende Werkzeuglösungen. Viele Unternehmen sehen dabei großes Potenzial in der Hartbearbeitung", beschreibt Frederik Schmalbach, Produktmanager Drehen und Stechen bei Iscar. Dank der kontinuierlichen Weiterentwicklung leistungsfähiger CBN-Werkzeuge sind heute hohe Oberflächengüten nahe an denen des Schleifens möglich, die die Ansprüche der Anwender sehr gut erfüllen. "Immer mehr Kunden stellen auf der Suche nach kostengünstigen Herstellverfahren und schnellen Taktzeiten auf die Hartbearbeitung um." Dies betrifft laut Schmalbach auch die Sintermetalle und exotischen Legierungen.
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