Schunk Tribos in der Anwendung

Die standardisierten Schunk-Präzisionswerkzeughalter – hier ein Beispiel aus der Tribos Polygonspanntechnik – sind inzwischen alle mit digitalem Zwilling verfügbar. - (Bild: Schunk)

Im Bereich der Werkzeuge ist die DIN 4000 bereits etabliert. Nun folgt der nächste Schritt in der Digitalisierung des Toolmanagements: Ab sofort stellt Schunk die Daten seiner standardisierten Präzisionswerkzeughalter der Baureihen Tendo-Hydro-Dehnspannfutter, Tribos Polygonspanntechnik und Sino-Dehnspannfutter kostenlos als digitale Zwillinge im standardisierten Format auf Basis der DIN 4000 zur Verfügung.
Damit will der Spezialist für Greifsysteme und Spanntechnik die Durchgängigkeit der Daten innerhalb der gesamten CAD/CAM-Prozesskette gewährleisten und ideale Voraussetzungen für Simulationen, Kollisionsbetrachtungen sowie für das Shopfloor-Management schaffen.

Daten stehen in einheitlicher Form zur Verfügung

Während Anwender bislang jede Werk­zeug­aufnahme­ manuell in ihr Toolmanage­ment-System einpflegen mussten, indem sie beispielsweise jeweils Layer und Koordinatensysteme anpassten, stehen nun sämtliche Daten in einheitlicher Form und damit sofort verwendbar direkt auf der Schunk-Website zum Download bereit.
Zudem werden sie in Kürze auch in die gängigen Werkzeugdatenbanken wie ToolsUnited und MachiningCloud integriert.

Datensätze integrieren

Mit diesem digitalen Service will Schunk einen wichtigen Beitrag zur Verschlankung der Prozesskette leisten, von der alle Nutzer von Werkzeugverwaltungssystemen profitieren sollen. Hierfür wurden sämtliche Schunk-Werkzeugaufnahmen aus dem Economy-, Premium- und Tech-Segment anhand der Sachmerkmalleistenstruktur der DIN 4000 normgerecht definiert, so dass eine sofortige Nutzung in Werkzeugmanagement-, CAD/CAM- und NC-Simulations-Systemen möglich ist. Zudem können Anbieter von Werkzeugvoreinstellgeräten die Datensätze in ihre jeweiligen Systeme integrieren.

Trends µ-genau: Digitaler Zwilling

Ein "Digitaler Zwilling" ist ein virtuelles Abbild­ eines existierenden oder auch eines lediglich konzipierten Objekts – etwa einer Maschine oder eines Werkstücks – der realen Welt. Ein Digitaler Zwilling kann neben den reinen Geometriedaten auch Algorithmen enthalten, die unter anderem das Verhalten­ des dargestellten Objekts in der virtuellen­ Welt näher beschreiben mit dem Ziel, es an das Verhalten des realen Gegenstücks in der wirklichen Welt anzugleichen. Damit lassen sich beispielsweise Simulationen erstellen, die eine sehr zutreffende Voraussage­ über das Verhalten des Objekts – respektive aller erfassten Objekte im Zusammenspiel­ – in der wirklichen Welt ermöglichen­. In der Praxis lassen sich damit etwa valide Kollisionsbetrachtungen ausführen und zeit-, material- und kostenintensive Korrekturschleifen vermeiden.

Quickfinder für Werkzeughalter

Vor Kurzem erst hatte Schunk einen komfortablen Quickfinder für Werkzeughalter vorgestellt, der die Suche nach der passenden Werkzeugaufnahme deutlich beschleunigen soll. Mit nur wenigen Angaben zu Schnittstelle, Spanndurchmesser, Auskraglänge und Spanntechnologie liefert das Tool eine übersichtliche Liste aller relevanten Werkzeughalter aus dem umfangreichsten Werkzeughalter-Technologiespektrum made in Germany.


Das zugrundeliegende Katalogprogramm umfasst bei dem Quickfinder mechanische Werkzeughalter aus dem Schunk-Basic-Segment ebenso wie preisleistungsoptimierte Hydro-Dehnspannfutter aus der Economy-Klasse bis hin zu zahlreichen Hydro-Dehn-, Polygon- und Dehnspannfuttern aus der Premium- und Tech-Liga. Auf Knopfdruck informiert das kostenlose Online-Tool zusätzlich über passende Spannmittelalternativen. vg

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