Dazu werden konkrete Handlungsfelder wie das digitale Ressourcen- und Auftragsmanagement, die Mensch-Maschine-Interaktion und die digital unterstützte Mitarbeiterführung identifiziert.
Das Digitale Ressourcen- und Auftragsmanagement (siehe Abbildung unten: orange) realisiert eine Transparenz über Ressourcenverfügbarkeiten und Auftragsstatus, mit deren Hilfe Entscheidungen effizienter getroffen und der Fertigungsablauf optimiert werden kann. Die Mensch-Maschine-Interaktion (siehe Abbildung unten: grün) kann dank der Nutzung von digital vernetzten Assistenzsystemen, beispielsweise mittels Erfassung und Rückmeldung von Auftrags- und Fehlerdaten in der Fertigung oder in der Montage sowie dem Try-out die Mitarbeiter bei nicht wertschöpfenden Tätigkeiten entlasten. Die digital unterstützte Mitarbeiterführung (siehe Abbildung unten: lila) befähigt die Mitarbeiter auf dem Shopfloor eines Werkzeugbaus zu einer effizienteren Entscheidungsfindung und stellt mit Hilfe von digital vernetzten Assistenzsystemen sicher, dass diese den aktuellen Status des Leistungserstellungsprozesses in Form der ressourcen- und auftragsseitigen Bearbeitungsstände jederzeit im Blick haben. Innerhalb der drei Handlungsfelder werden digital vernetzte Assistenzsysteme für den Werkzeugbau identifiziert.

Exemplarisch für ein digital vernetztes Assistenzsystem kann ein digitaler Montagetisch zur Mitarbeiterunterstützung angeführt werden, der erforderliche Bearbeitungsschritte zur Werkzeugmontage in einer 3D-Animation abbildet und nach Fertigstellung eines Arbeitsschritts eine automatische Rückmeldung im System erzeugt. Zudem können per Touch-Bedienung bauteilspezifische Zusatzdaten aufgerufen und Arbeitsschritte hinsichtlich Ergonomie und Durchführbarkeit rezensiert werden. Nach einer ausführlichen Beschreibung der insgesamt 15 digital vernetzten Assistenzsysteme wird eine Bewertung vorgenommen.
Die Bewertung der digital vernetzten Assistenzsysteme erfolgt anhand der drei Kriterien Nutzen, Aufwand und Industrie-4.0-Reifegrad. Der erreichbare Nutzen digital vernetzter Assistenzsysteme bemisst sich für Werkzeugbaubetriebe am Beitrag zur Verbesserung von Prozess- und Kosteneffizienz, Qualität sowie Ergonomie. Der erforderliche Aufwand zur Einführung und zum Betrieb digital vernetzter Assistenzsysteme ergibt sich anhand des Implementierungsaufwands, der Implementierungsdauer, der Implementierungskosten sowie des Betriebsaufwands.
Die Reifegradstufen, beginnend mit der Sichtbarkeit, über Transparenz und Prognosefähigkeit, bis hin zur Selbstoptimierung, bilden das dritte Bewertungskriterium. nh
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