Weiterhin können Kundenprodukte physisch mit Prototypen abgesichert oder die Optimierung des Produkts und des Produktionsprozesses mittels Prototypen-Werkzeugen erbracht werden, bis schließlich das Serienwerkzeug als finale Entwicklungsleistung an den Kunden übergeben wird.

Die parallel zur Produktentwicklung des Kunden stattfindende Werkzeugentwicklung und -erstellung ermöglicht es dem Werkzeugbau, systematisch und unter Einbeziehung des Kunden das Produkt und das zugehörige Werkzeug kurzzyklisch zur Serienreife zu entwickeln.

Eine dafür notwendige Neuauslegung des Auftragsabwicklungsprozesses muss unternehmensindividuell basierend auf dem Produkt- und Leistungsspektrum sowie den relevanten Kundenschnittstellen durchgeführt werden. Nach der Identifikation wichtiger Schwachstellen in der Synchronisation mit dem Kunden wird basierend auf Interaktionspunkten eine Ablaufstruktur mit Meilensteinen definiert, die jedoch flexibel an sich ändernde Bedürfnisse angepasst werden kann.

Vor allem sollten Konstruktion und Fertigung von Werkzeugelementen, die einer hohen Iteration durch den Kunden unterliegen, möglichst in die späten Phasen des Werkzeugentwicklungsprozesses verlagert werden. Dies kann damit realisiert werden, dass Anforderungsbestandteile in kleinere Arbeitspakete zerlegt werden, die unabhängig voneinander bearbeitet werden können.

Trends µ-genau

Veränderte Marktbedingungen

In Zukunft werden sich die Anforderungen des Marktes weiter verändern: Mehr Individualität, kürzeren Produktlebenszyklen und mehr Dynamik sind hier drei der wichtigsten Treiber. Aufgrund seiner Stellung in der Produktion muss der Werkzeugbau diese Trends vorwegnemen und sich entsprechend neu ausrichten, damit die Wettbewerbsfähigkeit auch in Zukunft erhalten bleibt und die Unternehmen ihre Führungsposition gegenüber Konkurrenten aus Osteuropa und Asien behaupten können. Dazu stehen unterschiedliche Stellhebel zur Verfügung, die in dieser Reihe Corporate Tooling detailliert erläutert werden.

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