
Auf der diesjährigen Formnext sind an zahlreichen Ständen die Verfahren live zu sehen. Die additiven Technologien werden immer mehr in industrielle Prozessketten eingebunden. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Dank intelligenter Bauraumausnutzung wächst die Zahl der Anwendungsfälle, in denen additive Verfahren wie hier bei DWS eine wirtschaftliche Alternative zum klassischen Spritzguss sein können. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Postprocessing: joke Technology hat eine interessante Lösung entwickelt, die die Nacharbeit rationeller gestaltet und die Gesundheit der Mitarbeiter wirksam schützt. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Nico Hjordt, Entwickler beim Verpackungsmaschinenhersteller Harro Höflinger, hat einen Spreizkopf mit additiver Technik neu designt und auf die Funktion hin angepasst. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die Herstellung von Schmuck ist eines der Felder, auf der sich die Freiheiten im Design ausleben lassen. Neue Werkstoffe machen's möglich. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Konsequent: Der Stand von AMT Technologies aus dem britischen Sheffield wurde auch mit additiv gefertigten Werkstücken aufgebaut. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Additive Verfahren sind ideal geeignet, um etwa Orthesen auf den Patielnen exakt maßzuschneidern. Hier Exponate am Stand von antonius köster. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Schmuckes Design: Mit den additiven Verfahren lassen sich schnell individuelle Stücke erstellen. Hier zeigt der südkoreanische Anlagenhersteller Carima, was sich auf seinen Produkten herstellen lässt. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die Dental-Spezialisten DMG fertigen individuellen Zahnersatz inzwischen zu Serienbedingungen. Allerdings sehen die Verantwortlichen durchaus auch andere Branchen als Nutzer ihrer Produkte. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die Dental-Spezialisten DMG fertigen individuellen Zahnersatz inzwischen zu Serienbedingungen. Allerdings sehen die Verantwortlichen durchaus auch andere Branchen als Nutzer ihrer Produkte. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Professionelles Postprocessing gewinnt an Bedeutung. GF Machining Solutions hat mit der CUT AM 500 das Prinzip des Drahterodierens in die Waagrechte geschwenkt - zur Entfernung der Grundplatten. - (Bild: werkzeug&formenbau)

ExOne fertigt additive Anlagen für Metall und Sand. Am Stand des VDMA zeigt das Unternehmen aus der Nähe von Augsburg beispielsweise einen Sandkern für einen Motorblock. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die meisten Anlagenhersteller - hier beispielsweise Flashforge - zeigen ihre Anlagen in Betrieb: Die Besucher können beim Wachsen der Werkstücke zusehen. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Color-3D-Drucker bringen Farbe ins Spiel. Hage3D präsentiert neben vielen weiteren Beispielen auch diese Demo-Teile aus dem Umfeld der Spielwarenherstellung. - (Bild: werkzeug&formenbau)
Es ist gut, das der Hype um die additiven Technologien an sich weitgehend vorbei ist und jetzt die Anwender unvoreingenommener über die Gestaltung der Prozessketten (denn auch additive Verfahren brauchen ihr Umfeld) nachdenken: Was passiert vor und was nach den additiven Prozessen? Wie ist das Postprocessing zu gestalten? Was ist wirtschaftlich, und wo liegt der Mehrwert?
Immer mehr der auf der Leitmesse für additive Technologien gezeigten Lösungen sind wirklich praxistauglich und haben die gesamte Produktionsfolge im Blick. Und damit auch die Wirtschaftlichkeit der Fertigung.
Auch interessant: Anforderungen an industrielle additive Prozessketten
Für mich ist die derzeitige Entwicklung ein sehr gutes Zeichen: Die Branche wird langsam erwachsen. Und damit auch nüchterner, zielorientierter und offen für wichtige Themen jenseits der technischen Machbarkeit.
Wann ist der Termin der formnext 2020?
Die formnext ist die Weltleitmesse für die Hersteller und Anwender im Bereich der additiven Fertigungsverfahren. Sie wird im jährlichen Turnus vom Messeveranstalter Mesago auf dem Messegelände in Frankfurt ausgerichtet. Termin: Die nächste formnext öffnet vom 10. bis zum 13. November 2020 ihre Pforten.
So sind beispielsweise Arbeitsschutz und die Gesundheit der Mitarbeiter essenzielle Themenfelder, denen in der Anfangszeit der additiven Begeisterung viel zu wenig Beachtung geschenkt wurde. inzwischen gibt es auf der Messe auch hierfür Lösungen, die nicht nur ihren Zweck erfüllen, sondern auch die Ergonomie und die Bedürfnisse der Mitarbeiter berücksichtigen.
Ein weiteres Feld ist die Automatisierung der Prozesse - wichtige Voraussetzung, wenn sich die Verfahren in einem industriellen Umfeld etablieren müssen. Eine additive Anlage ist nicht billig in der Anschaffung - und sie soll natürlich möglichst rund um die Uhr bauen.
Dass additive Verfahren alle anderen Herstellungsmethoden ersetzen können - nun, dieser Traum der Pioniere aus der Anfangszeit wird auf absehbare Zeit wohl eine Illusion bleiben. Aber die 19. formnext zeigt, dass die aufbauenden Verfahren langsam auch für viele Unternehmen eine ernsthafte Alternative zu anderen Herstellungstechniken werden können.
Immer vorausgesetzt, man richtet seine Prozesse und Abläufe, seine Standards und Denkweisen entsprechend neu aus und kennt Möglichkeiten und Grenzen der einzelnen Optionen genau. Dann können additive Technologien eine sehr sinnvolle Ergänzung konventioneller Fertigung sein. Rw
Video: Wie sieht die Zukunft des Additive Manufacturing aus?
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