
Luftaufnahme der Firma Riel in Oberderdingen - (Bild: Riel)
Alles begann - wie bei Erfolgsgeschichten - in einer Garage. 1967 gründete Günther Riel die Firma, kaufte sich eine Spritzgussmaschine und legte in der Garage des elterlichen Hauses los. Das erste Teil, das der 29-Jährige Werkzeugmachermeister produzierte, war für keinen geringeren Kunden als Porsche: Es war ein kleines Kunststoffteil zur Türverriegelung.
Kurz danach kam ein benachbarter Kunde hinzu und heute lassen viele weitere namhafte Unternehmen ihre Teile im Hause Riel fertigen. Aufträge aus der Automobil- und Elektroindustrie stellen immer noch das Fundament dar, aber auch in der Medizin-, Mess- und Regeltechnik sind Produkte aus dem Hause Riel gefragt.
Wie damals schon Vater Günther Riel, setzt auch Sohn Markus von Beginn an auf einen breiten Kundenkreis aus verschiedenen Bereichen, um damit Schwankungen in einzelnen Industriezweigen ausgleichen zu können. Zum Erfolgskonzept gehören perfekter Service, außerordentlicher Qualität und Zusatzleistungen, wie komplexe Baugruppenmontage, Lackieren, Bedrucken, Heißprägen und Laserbeschriften.
Hilfreich ist dabei eine besondere Eigenschaft der Riels - sie sind erfinderisch.
Wie schon Vater Günther Riel den mit Ausziehleine ausgestatteten kleinen runden Skipass-Halter erfand (weil sein Sohn im Winterurlaub seinen Skipass verlor) so entwickelte Sohn Markus die Kunststoffauflage für den Springreitsport.
In seiner Freizeit passionierter Springreiter, war Markus Riel vor vielen Jahren auf der Suche nach Auflagen und Schienen für die Parcours-Hindernisse. Die Produkte im Handel waren sehr teuer und es gab viele unterschiedliche Systeme. So konstruierte der junge Unternehmer eine Kunststoffauflage mit Schlüssellochprinzip, welche heute auf allen Turnieren gängig ist. Danach entwickelte er die Sicherheitsauflage, so dass die Pferde bei der Landung nicht mehr an der Stange hängen bleiben und nicht mehr zum Sturz kommen. Diese Sicherheitsauflage ist heute Pflicht auf allen nationalen und internationalen Turnieren und wird seit Sydney 2000 auch bei den Olympischen Spielen eingesetzt.
Die Erfolgsgeschichte des Familienunternehmens wurde am 17. September mit einem Tag der offenen Tür begeistert gefeiert. nh
Die Riel GmbH & Co KG
Heute beschäftigt die Riel GmbH & Co. KG 150 Mitarbeiter. Die Produktionsfläche beträgt 9000 m2. Weltweit werden bekannte und namhafte Kunden mit den verschiedensten Artikeln in Stückzahlen von 10 bis 10.000.000. Teilen aus Oberderdingen beliefert.
Sie möchten gerne weiterlesen?
Registrieren Sie sich jetzt kostenlos:
Sie sind bereits registriert?
Hier anmeldenAktuelle Beiträge

Komplettservice von Meusburger überzeugt bei DTL Werkzeugbau
Nicht nur der Werkzeugbauer, auch dessen Kunden sind zufrieden mit dem Service von Meusburger. Wie der Normalien-Hersteller das anspruchsvolle Projekt im Medizinbereich unterstützt hat.Weiterlesen...

Horn entwickelt System fürs Fräsen im Grenzbereich
Das Frässystem DAH von Horn wird Hochvorschub-Fräsen noch effizienter. Was mit dem System möglich ist.Weiterlesen...

Starrag punktet mit Maschinenkonzept für XXL-Werkstücke
Starrag kombiniert die beiden Maschinentypen Droop+Rein Fogs und TF zu einem völlig neuen Maschinenkonzept. Dabei heraus kommt die leistungsfähige, präzise zerspanende Hochgantry-Maschine Droop+Rein Fogs HD. Die Details.Weiterlesen...

Wie Werkzeuge von Moldino die Bearbeitungszeit reduzieren
Mit neuen Strategien und Kugelfräsern von Moldino hat Braunform die Elektrodenfertigung um 6.500 Stunden pro Jahr verkürzt. Alles über das Optimierungsprojekt.Weiterlesen...

Wie Hermle Anwendenden neue Geschäftsfelder eröffnet
Kretzschmar & Silber Fertigungstechnik hat sich mit der Hermle C 32 U einen neuen Kundenstamm erarbeitet. Warum genau mit dieser Maschine und was nun gefertigt wird.Weiterlesen...
Diskutieren Sie mit