manueller Rüstvorgang
Nach dem manuellen Rüstvorgang sortiert der Erowa-Roboter den Werkstückträger in einen der insgesamt acht Magazinplätze. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Die "Agie Agiecut Challenge 2" befand sich damals bereits seit vier Jahren im Betrieb, als die Werkzeugbauer mit der "Agie Agiecut Challenge 2 e Cut" 2005 ihre Kapazitäten im Bereich der Drahterosion aufstockten. Aufgrund der hohen Effizienz folgte im Jahr 2007 sogleich die Investition in eine weitere Automationszelle, die sich aus zwei Anlagen des Modells "Agiecut Challenge V2" und dem ERS-Handlingsystem von Erowa zusammensetzte.

Eingesetzt werden die Fertigungszellen zum einen für die Bearbeitung von Kalibrierleisten, in die formangepasste Kühlungen eingebracht werden müssen, und zum anderen für die Düsenerosion. Horn erklärt: "Die Herausforderung bei der Düsenbearbeitung liegt vor allem in der hohen Präzision und Oberflächenanforderung. Zusätzlich sind die zu erodierenden Koniken extrem und fordern unser ganzes Know-how."

"Für die Änderungsschleifen können wir die Neuaufträge jederzeit unterbrechen und dank der hohen Wiederholgenauigkeit des Erowa-Spannrahmens danach einfach wieder einwechseln." Walter Horn

Die maximale Teilegröße beläuft sich auf 250 x 220 mm. Bearbeitet wird ausschließlich rost- und säurebeständiger Stahl (1.2316). Bei der Einzelteilfertigung akzeptieren die Spezialisten Toleranzen im Hundertstelmillimieterbereich.

Externer Voreinstell- und Rüstplatz

Automationszellen
Die Automationszellen dienen unter anderem zur Düsenerosion, die den Profis hohe Oberflächengüten und Präzision abverlangen. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Alle zwei Automationszellen verfügen über einen separaten Voreinstellplatz. Dieser wird von den Mitarbeitern genutzt, um die Werkstücke auf den Werkstückträgern grob zu fixieren. Nach dem manuellen Rüstvorgang sortiert der Erowa-Roboter den Träger in einen der insgesamt acht Magazinplätze. Jeder Werkstückträger wird dank des Jobmanagements von Certa Systems mit einem Stellplatz verknüpft.

Walter Horn
Walter Horn, Leiter AV-Werkzeugbau bei Gealan Fenster-Systeme. - Bild. werkzeug&formenbau

Gleichzeitig wird dem Träger das entsprechende NC-Programm und eine Maschine zugewiesen.
"Wir programmieren mit DCAM Cut und haben festgestellt, dass das Zusammenspiel zwischen Programmiersoftware, Jobmanagement und Maschinensteuerung ausschlaggebend für eine präzise Fertigung ist", erklärt der AV-Leiter.
"Da wir beim Drahtschneiden sehr lange Laufzeiten bis zu teilweise 30 h haben, reichen uns die acht Stellplätze vollkommen aus."

Sie möchten gerne weiterlesen?