Kuka-Roboter
Die fertigen Werkstücke werden vom Kuka-Roboter quasi fertig zum
Verpacken automatisch abgelegt. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Und dank der frei ausformbaren Wannen lässt sich die Funktion exakt ans Werkzeug anpassen – so können notwendige Abstützungen im Werkzeug elegant umbaut werden, was etwa bei einem Einsatz von Förderbändern durchaus zur Herausforderung werden kann. Auch komplexe Werkzeuge mit nur sehr geringem Platzangebot lassen sich mit entsprechend geformten Wannen und pneumatischen Transportern automatisieren. Mit dieser Flexibilität hat sich die Kombination aus Rüttelförderer und Auffangwanne als nahezu ideal erwiesen, da sie speziell beim Nachrüsten bestehender Werkzeuge eine hohe Flexibilität erlaubt.

"Wir hatten bislang keine Stillstände aufgrund der Abfallteile. Die Förderer verrichten absolut zuverlässig ihren Dienst. Eine prozesssichere und prozessstabile Lösung, die sich im Alltag bewährt hat." Jens Röder

Jens Röder
Jens Röder, Manager Product Engineering der apt Products GmbH. - (Bild: werkzeug&formenbau)

Der pneumatische Antrieb der Fibro-Transporter ist sehr robust, ein Sensor überwacht ihre Funktion und gibt der Steuerung der Presse Rückmeldung. "Anfängliche Bedenken, dass das Förderprinzip bei einem relativ leichten Material wie Aluminium nicht so effizient sein kann, waren schnell ausgeräumt", erinnert sich Röder. "Auch relativ kleine Teile werden zuverlässig abtransportiert und in den Container entsorgt." Um die geforderten Stückzahlen sicher abzudecken, setzten sich die Stanzteilefertiger als Ziel eine Taktzeit von weniger als 30 s. "Im Moment können alle 26 s zwei fertige Teile aus der Pressse entnommen werden", zieht Röder Bilanz.

"Und was genauso wichtig ist: Wir hatten bislang keine Stillstände aufgrund der Abfallteile. Die Förderer verrichten absolut zuverlässig ihren Dienst. Eine prozesssichere und prozessstabile Lösung, die sich im Alltag bewährt hat." nh

Trends µ-genau

Fördern nach dem Tischtuchprinzip

Das Prinzip ist bekannt: Wird ein Tischtuch, auf dem Geschirr steht, schnell genug weggezogen, bleibt das Geschirr aufgrund der Massenträgheit an Ort und Stelle. Nach dem gleichen Modus arbeiten die pneumatischen Transporter (auch Rüttel- oder Linearförderer) von Fibro: In Richtung des gewünschten Vorschubs bewegt sich der Förderer mit dem Fördergut relativ langsam – die Reibung sorgt dafür, dass das Fördergut die Bewegung mitmacht. Beim abrupten Abbremsen der Bewegung indes überwindet die Massenträgheit die Reibung zwischen Fördergut und Förderer – das Fördergut rutscht ein Stück in die gewünschte Richtung. In Gegenrichtung läuft der Prozess ohne das abrupte Abbremsen, das Fördergut bleibt auf dem Förderer liegen. Werden die beiden Bewegungen abwechselnd und immer wieder ausgeführt, kann das Fördergut stetig entlang des Linearförderers weiterbewegt werden.

apt Products: Stabile Prozesse mit Fibro-Transportern

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