
Als Kompetenzzentrum zählt die Konstruktion und Fertigung von Neuwerkzeugen genauso zum Aufgabenfeld der Spezialisten wie die Ersatzteilversorgung. Werkzeugbauleiter Uwe Soldner erklärt: "Im Jahr realisieren wir intern etwa 30 Neuwerkzeugprojekte, bei denen wir uns oft an der Grenze des Machbaren befinden. Um für die Herstellung des Produkts den bestmöglichen Prozess zu entwickeln und die enormen Geschwindigkeiten zu erreichen, nutzen wir Motion- und FEM-Simulationen."
Optimierung virtuell erkennen
Die Werkzeugbauer von TE analysieren und optimieren also vollständig virtuell. Um die Herstellbarkeit zu gewährleisten und Fehler im Vorfeld zu vermeiden, werden die Konstrukteure bereits beim Produkt-Engineering mit eingebunden.
Mit der Finite-Elemente-Methode können alle einzelnen Umformschritte der Stationen nachgerechnet und mögliche Rissbildungen verhindert werden. Soldner betont: "In gewissen Bereichen gehen unsere Änderungsschleifen deshalb gegen null. Um darüber hinaus den Verschleiß so gering wie möglich zu halten oder Hubzahlen zu erhöhen, machen wir mit unseren Werkzeugen auch eine Bewegungsanalyse. Gerade bei neuen Projekten ist dieses Tool hilfreich, um auf Problemstellen zu stoßen, lange bevor wir in Eisen gehen."
Zitat
"Um für das Produkt den bestmöglichen Prozess zu entwickeln, nutzen wir Motion- und FEM-Simulationen." Uwe Soldner
Er unterstreicht: "Unsere Aufgabe ist es, neue Technologien einzusetzen und die Digitalisierung voranzutreiben. Die Teilnahme am Wettbewerb war sehr hilfreich, um weitere Verbesserungspotenziale zu erkennen. Dafür sind wir sehr dankbar."

Bisher arbeiten die Spezialisten mit verschiedenen IT-Tools und einer Planungs-Software. Was in diesem Jahr ergänzend folgen soll, ist ein Kapazitätenplanungstool. Neben dem kontinuierlichen Verbesserungsprozess im Entwicklungs- und Fertigungsbereich liegt den Stanzwerkzeugbauern auch die Persönlichkeitsentwicklung und Meinung ihrer Mitarbeiter am Herzen. "Jeder Mitarbeiter bekommt regelmäßig Feedback und wird speziell geschult, damit er Feedback-Gespräche führen kann. Kritik äußern, aber auch einstecken können, ist ein wichtiges Gut", weiß Soldner.
Mit der Finite-Elemente-Methode können alle einzelnen Umformschritte der Stationen nachgerechnet und mögliche Rissbildungen im Vorfeld verhindert werden.
Außerdem erfolgen jährlich Mitarbeiterumfragen, deren Ergebnisse dann in Projektarbeiten aufgearbeitet werden. Und auch die Lehrlinge werden auf dem neuesten Stand der Ausbildungstechnik ausgebildet, wodurch sie hervorragende Prüfungsergebnisse erzielen. Denn die Werkzeugbauer wissen, nur mit einem qualifizierten und zufriedenen Personal können sie auch in Zukunft den Erfolg des Unternehmens sichern.
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